Blog State of the Union

Andy Gogias Ausflug auf den Kreuzberg und die glaziale Serie

Kurz vor der Spieltags-Pressekonferenz heute um 12 Uhr (live auf AFTV oder Facebook) ist es ruhig bei Union. Mir fast ein bisschen zu ruhig. Bild/BZ erklärt uns die Tattoos von Robert Zulj und der Kurier freut sich immer noch am Flügeleinsatz von Marcel Hartel. Dazu hat vor dem Auswärtsspiel in Bielefeld am Samstag die dortige Polizei einen Fanbrief für die Gästefans geschrieben.

Den wirklich schönen Tag nutzten die Unionspieler unter anderem so: Andy Gogia war nicht weit von meinem Büro auf dem Kreuzberg und genoss den Blick auf das Berliner Urstromtal. Keine Ahnung, ob er die Eiszeitlandschaft genossen hat und in Gedanken noch einmal die glaziale Serie (5. Klasse Geographie: Grundmoräne, Endmoräne, Sander, Urstromtal) durchgegangen ist.

https://www.instagram.com/p/Bn6spXzFTv8/

Rafal Gikiewicz hat den prallen Sommertag so genutzt, wie ich das mit dem Jungunioner im Sommer auch gerne gemacht habe, nämlich auf dem SUP. Ich bin dezent neidisch.

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Ansonsten steht demnächst wieder eine Schrottsammlung an, mit der die Unionstiftung regelmäßige Auswärtsfahrten für Unioner mit Handicap ermöglichen will. Ich fand die großen Fahrten schon toll und schätze das Engagement dahinter sehr. Doch eine regelmäßige Option für Handicap-Unioner zu einem Auswärtsspiel fahren zu können, ist wahnsinnig großartig. Wäre toll, wenn das klappen würde. Hier alle Infos zur Schrottsammlung:

Foto via Wirtschaftsrat des 1. FC Union

Und sonst so?

Die Uefa lässt auf einem Bild vom WM-Finale 1954 vor dem Stadion in Bern die Werbung abkleben, weil da Sponsoren drauf zu sehen sind, die keine aktuellen Champions-League-Sponsoren sind (11Freunde). Das ist quasi die kapitalistische Version von stalinistischer Säuberung von Fotos. Es gibt keine Ideologie mehr, sondern nur noch das Geld.

Und hier der Zwischenstand aus der Kicktipp-Runde Twitterförsterei. Ich kann sagen, dass ich immerhin jetzt in den Top200 bin …

Und dann  möchte ich noch auf eine Veranstaltung am 15. Oktober aufmerksam machen. Da lädt der Union-Fanklub Dreki Ragnarök zur Buchpräsentation, Lesung und Diskussion mit dem Hooligan-Experten Robert Claus ein (Veranstaltungseinladung bei Facebook).

Foto: Dreki lädt ein

Ich halte das für eine sehr spannende Veranstaltung. Am vergangenen Samstag wurde erst hier in Weißensee der Film „Inside Hogesa“ gezeigt, der sich mit der Hooliganszene befasst. Den Film kann sich jeder über Vimeo auch für knapp 5 Euro leihen. Ich würde mich freuen, wenn viele diese Veranstaltung von Dreki wahrnehmen. Nicht nur weil ich das für eine tolle Reihe halte, sondern weil es eben dieses Engagement ist, was Union für mich ausmacht. Nicht darauf warten, dass der Verein mit etwas um die Ecke kommt, sondern selbst machen.

 

 


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2 Kommentare zu “Andy Gogias Ausflug auf den Kreuzberg und die glaziale Serie

  1. Björn Grau

    Keine Frage ist es toll, dass es beim FCU soviel selbstgemachtes und damit gelebte Fankultur gibt. Aber das schließt ja nicht aus, dass auch der Verein offiziell was macht. Was oft auch passiert und dann tollerweise gern ganz praktisch ist, was immer cooler ist als reine Symbolpolitik. Und trotzdem frage ich mich, warum der FCU etwa beim Fussballblock bei der Unteilbar-Demo nicht dabei ist: https://twitter.com/SVBabelsberg03/status/1042681851490578433?s=19 Oder warum Zingler es in Sachen Abgrenzung zur AfD nicht den Kollegen aus Frankfurt und Bremen gleich macht. All das auch vir dem Hintergrund, dass wir uns hier vor wenigen Tagen erst über das Problem rassistischer Sprüche bei Heimspielen etc. ausgetauscht haben.

  2. Hajo Obuchoff

    Glaziale Serie – oh, da hat einer aber einen tollen Geografielehrer gehabt, dass dieser Stoff so im Gedächtnis geblieben ist. Aber ich glaube in Georgien stand dies kaum im Lehrplan. Dann schon eher die Faltung des Kaukasus. ?

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