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Toni Leistner rechnet: Mit Pfiffen und mit Punkten

Am Sonntag geht es gegen Dynamo Dresden im zweiten Ligaspiel des Jahres. Ich habe bis jetzt noch nichts weiter zur Sperre des K-Blocks mit über 9.000 Plätzen gehört. Theoretisch dürfte diese vom DFB verhängte Strafe zum Heimspiel gegen Union fällig werden. Aber Dresden wurde ausdrücklich die Möglichkeit eines Antrags eingeräumt, um diese Sperre auf ein weniger sensibles Spiel zu verlegen. Der Antrag wurde gestellt und der Vorverkauf der Partie in Dresden auf den 31. Januar verschoben (Bild). Bis dahin erhofft man sich eine Antwort vom DFB.

Dresden hätte rechtlich noch den Weg vor ein ordentliches Schiedsgericht zur Wahl. Aber der dürfte nicht ernsthaft zur Debatte stehen, wenn man beim DFB einen Antrag auf Verschiebung der Strafe auf ein anderes Heimspiel gestellt hat. Ich gehe davon aus, dass am Sonntag das Dresdner Stadion komplett ausverkauft und voll besetzt sein wird.

In der Bild rechnet Toni Leistner 2,5 Jahre nach seinem Weggang aus Dresden mit Pfiffen gegen sich. Angesichts der Hassbotschaften nach dem Abstieg 2014, die er und die Mannschaft erfahren haben, würden die sich mir nicht erschließen. Aber es ist ja nicht alles rational zu verstehen. Hier mal ein kleiner Rückblick auf die Ereignisse beim entscheidenden Spiel gegen den Abstieg damals.

Auch gerechnet hat Toni Leistner für den Sportplatz im RBB. Leider ist der Teil der Sendung (noch) nicht online und mir persönlich ist der Live-Ausstrahlungstermin am Sonntagabend immer etwas zu spät. Ich werde den Link zum Beitrag ergänzen, wenn er online ist.

Online ist allerdings der Sportplatz-Beitrag über die Knirpsenkabine im Krankenhaus Köpenick. Das ist ja auch etwas. Angesichts der aktuellen Nachrichtenlage gibt zumindest mir der Blick auf Babys den Glauben an die Menschheit zurück.

Der Kurier würdigt vollkommen zurecht Steven Skrzybski, der gegen Bochum ein sehr starkes Spiel und Tor gemacht hat, aber angesichts der Polter-Ekstase (davon gibt es heute noch etwas in der Berliner Zeitung) etwas im Schatten des neuen Angreifers stand. Allerdings kann Skrzybski damit ganz gut umgehen. Vielleicht, weil er extrem lange im Schatten vieler Angreifer bei Union stand. Vielleicht aber noch viel mehr, weil er weiß, welchen sportlichen Wert er mittlerweile für den Verein hat. Mir fällt niemand ein, der im Kader auf Rechtsaußen momentan eine ernsthafte Konkurrenz für ihn wäre. So gesehen nimmt ihm Polter auch gar kein Licht zum Wachsen, sondern Skrzybski steht daneben und bekommt genug Sonne ab.

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