Blog State of the Union

Philipp Hosiner sammelt Selbstvertrauen

Zuerst der Sport: Union hat gestern den Test gegen den FC Luzern mit 1:0 durch einen Elfmeter von Philipp Hosiner gewonnen (Bericht auf der Union-Website). Damit dürfte vor allem der Angreifer die Tests genutzt haben, um sich weiter Selbstvertrauen zu holen. Und auch sonst gab es für Spieler, die bisher nicht zum Zug kamen, erneut die Chance, sich Spielpraxis zu holen. So durfte Emanuel Pogatetz nach der Partie am Dienstag gegen den BAK auch die komplette zweite Halbzeit bestreiten. Die Situation des Verteidigers, der von der ordnenden Hand im Winter zur Nummer 4 in der Hierarchie der Innenverteidiger abrutschte, beleuchten Bild/BZ.

Philipp Hosiner im Testspiel gegen den FC Luzern, Foto: Tobi/unveu.de

Bilder vom Spiel gibt es bei union-foto.de und bei unveu.de

Heute ist noch einmal Training (10 Uhr) und dann gibt es mal etwas ganz ungewohntes für die Spieler: ein freies Wochenende. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Denn morgen wird im Zeughaus noch einmal die Eröffnung des neuen Fanshops gefeiert. Und da sind zwischen 11 und 14 Uhr unter anderem Maxi Thiel (kann ihn mal jemand fragen, wann er wieder zurück sein wird), Christopher Quiring, Christopher Lenz und Benjamin Köhler vor Ort. Außerdem kommen noch Karim Benyamina, Steffen Baumgart, Christian Stuff und Ronny Nikol. Das ganze Programm gibt es auf der Union-Website.

Ebenfalls morgen ist die offizielle Ausstellungseröffnung von „Vor Ort – Bilder aus der Försterei„. Kommt doch einfach ab 17 Uhr in Adlershof vorbei (Galerie Alte Schule Adlershof 12489 Berlin, Dörpfeldstraße 54-56).

Union hat nun eine eigene Stiftung

Und außerdem hat Union nun die Stiftung „Union vereint“ gegründet. Der Verein will damit laut eigener Aussage seine vielfältigen Aktivitäten bündeln. im Prinzip wird dort all das vereint, was gemeinhin unter Corporate Social Responsibility zusammengefasst wird. Ich bin ehrlich gespannt, wie diese Konstruktion funktioniert. Und vor allem, ob es so besser funktioniert als momentan. Denn mir fehlt ein bisschen die Begründung für den Schritt. Naheliegend dürfte sein, einen Weg zu finden, mehr Geld für Projekte einzuwerben, die nichts mit der klassischen Vereinsaufgabe „Sport“ zu tun haben, die aber durch die Größe von Union und die Stellung, die Union im Bezirk mittlerweile hat, auch zu den gesellschaftlichen Verpflichtungen von Union gehören.

Auf jeden Fall sieht das einer gründlichen Vorbereitung aus, wenn man sich die Namen im ehrenamtlich tätigen Stiftungsrat ansieht:

  • Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, Vorsitzender des Stiftungsrates
  • Melanie Bähr, Stellvertretende Marktleiterin Berliner Volksbank eG
  • Klaus Uwe Benneter, Rechtsanwalt und Notar
  • Björn Böhning, Chef der Berliner Senatskanzlei
  • Christoph Glaser, Geschäftsführer World Ethics in Business
  • Stefan Kretzschmar, Handballexperte und deutsche Handballlegende
  • Jo Leinen, Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzender der EMI
  • Roland Sillmann, Geschäftsführer CEO der WISTA Management GmbH
  • Michael Wedell, Leiter Konzernkommunikation und Politik Metro AG
  • Sönke Wortmann, Regisseur, Produzent, ehemaliger Fußballspieler

Laut BZ beläuft sich das aktuelle Stiftungskapital auf 75.000 Euro und soll bis Ende 2017 auf 2 Millionen Euro aufgestockt werden. Mal sehen, was die Stiftung in der Zeit alles bewerkstelligt bekommt. Das ist auf jeden Fall auch ein Thema, das es wert ist, noch einmal genauer beleuchtet zu werden.