Blog State of the Union

Wie gehen wir eigentlich mit Leuten um, die mal bei Red Bull waren?

Eroll Zejnullahu konnte gestern in München mal schauen, was in der Champions League so geht. Beeindruckend dürfte für ihn am Ende vor allem gewesen sein, wie schnell die Fans nach Abpfiff aus dem Stadion gehen.

Screenshot: Eroll Zejnullahu/Instagram

Weil der Kosovo gestern offiziell Mitglied der Uefa geworden ist, dürfte Eroll Zejnullahu demnächst echte Länderspiele bestreiten dürfen, die auch von der Fifa gezählt und anerkannt werden. Dazu erst einmal Gratulation, weil ich der Meinung bin, dass jeder Fußballer die Chance für solch eine Karriere bekommen sollte. Bild/BZ nehmen das zum Anlass, den Mittelfeldspieler noch einmal genauer zu betrachten.

Lopez hat sich endlich einen Wunsch erfüllt und ein Union-Lied mit P.R. Kantate aufgenommen. Wie es dazu kam, könnt ihr beim Kurier nachlesen.

Wie umgehen mit Leuten, die mal bei Red Bull waren?

Campi schreibt im Blog der Eisernen Wildsäue seine Bedenken gegen den neuen Co-Trainer Henrik Pedersen auf. Kernpunkt seiner Kritik ist, dass Pedersen insgesamt 6 Jahre bei Rasenballsport Salzburg im Nachwuchs gearbeitet hat und damit bei dem Franchise von Red Bull, das die Austria plattgemacht hat. Campi sieht ein Glaubwürdigkeitsproblem, weil Union einerseits ein Benefizspiel für die Austria gemacht hat und nun einen ehemaligen Angestellten von Red Bull als Mitarbeiter verpflichtet. Ich kann die Kritik nachvollziehen. Aber ich teile sie nicht in vollem Umfang.

Unionfans nach Abpfiff der Partie bei Rasenballsport Leipzig, Foto: Matze Koch

Ich glaube, dass Red Bull im Fußball von Spielern und Trainer wesentlich weniger ideologisch betrachtet wird als von uns Fans. Außerdem betrachte ich Personen gerne nach dem, was sie bisher geleistet und im einzelnen verantwortet haben. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass jemand quasi nie wieder einen Job im Fußball bekommen soll, nur weil er einmal bei Red Bull war.

Und eigentlich sieht Campi das auch so. Ihm fehlt, und da gebe ich ihm recht, eine Auseinandersetzung mit Pedersen. Vielleicht wäre es wirklich gut, den Co-Trainer dann mal beim Fantreffen zu sehen, um sich dort eine Meinung zu bilden und ihn mal in eigenen Worten zu hören.

Noch etwas in eigener Sache: Wir fahren heute in den Urlaub. Es könnte also sein, dass „State of the Union“ nicht ganz so regelmäßig erscheinen wird, wie ihr das gewohnt seid. Wünscht mir einfach eine Handbreit Internet unter dem Kiel, dann wird das schon.

4 Kommentare zu “Wie gehen wir eigentlich mit Leuten um, die mal bei Red Bull waren?

  1. Flipsen

    Schönen Urlaub Ihr zwei :)

  2. Jan Grobi

    ich hab ja schon bei den Eisernen auf Facebook zu Campi Stellung bezogen. Deckt sich vermutlich mit deiner Meinung. Auch wir verpassen die letzten beiden Saisonspiele leider, weil wir in die Flitterwochen reisen.
    Dir, Stefanie und K1+K2 wünsche ich einen schönen Urlaub

  3. Ein paar mehr Hintergründe zu Kosovos Status gibt es hier http://www.kosovotwopointzero.com/en/article/2121/questions-remain-after-kosovos-uefa-admission

    Schönen Urlaub auch von mir!

  4. Urlaub während der beiden entscheidenden Saisonspiele. Unglaublich ;)

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