Auch heute geht der Blick noch einmal zurück zum 0:0 beim FC St. Pauli. Das Taktikblog Eiserne Ketten versucht es mit einer Erklärung für die Chancenarmut im Unionspiel. Grund hierfür sei, dass die Offensivspieler inklusive der Außenspieler zu zeitig in die vorderste Reihe rücken, obwohl sich der Ball noch im defensiven Mittelfeld befindet. Ein Phänomen, das in meiner Erinnerung beinahe so alt wie Unionspiele selbst ist. Und ich habe heute auch ein Wort für diese Phänomen gelernt: Das Achtloch. Gemeint ist die Lücke, die sich vor dem Spieler auf der Sechs bei Ballbesitz auftut.
Foto: Matze Koch
Die BZ hat den Pogatetz-Countdown eingeführt, in dem sie die Startelfeinsätze herunterzählt, die der Innenverteidiger bis zur automatischen Verlängerung seines Vertrages benötigt. Aktueller Stand: Er braucht noch drei. Mich würde nicht wundern, wenn Union den Vertrag einfach so verlängert. Bloß weil es die Option gibt, muss noch lange nicht auf die Erfüllung gepocht werden, wenn beide sowieso weiter zusammenarbeiten wollen.
Der Kurier fasst Dennis Daubes Erfahrung am Millerntor zusammen. Und die Berliner Zeitung schreibt auch mal was zu Adrian Nikci.
Werbung in eigener Sache macht auch Toni Leistner. und zwar nicht mehr nur auf dem Platz. Denn er ist nicht nur aktiver auf Facebook geworden, sondern hat nach exakt 423 Tagen auch seinen Twitter-Account reaktiviert.
Schade, das wir nur einen Punkt mitnehmen konnten, da war mehr drin. Aber zu Null gespielt ;)!@fcunion @MatzeKoch pic.twitter.com/7JpAffhnNA
— Toni Leistner (@ToniLeistner) April 3, 2016
Die Bild und BZ gehen weg vom St-Pauli-Spiel und zeichnen ein größeres Bild von der Zeit unter Trainer André Hofschneider. Geht es danach, dürften alle happy sein und die Wölkchen über der Alten Försterei schimmern rosarot. Schauen wir auf die reinen Ergebnisse, so setzt er die Erfolgslinie der Rückrunde fort, die unter Sascha Lewandowski begonnen hat. Das ist eine Leistung, die gewürdigt werden muss.
Wie viel Anteil welcher der beiden Trainer an den aktuell guten Ergebnissen ist, lässt sich schwer beurteilen und ist aus meiner Sicht auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass Union mit der Entscheidung Glück hatte, Hofschneider als Trainer bis Saisonende in die Verantwortung zu nehmen. So dass die eigentliche Trainersuche mit etwas weniger Druck und bei besserer Marktlage stattfinden kann oder konnte (für den Fall, dass der neue Trainer schon verpflichtet wurde).
Der aktuelle Podcast ist online
In der aktuellen Podcast-Episode „Teve255 – Der invertierte Tuschekreisel“ diskutieren wir mit unserem neuen Allesfahrer Tim über die Partie beim FC St. Pauli und natürlich auch über die Spruchbandaktion während des Spiels.
Die Kurzfassung: Wir finden es nicht gut, wenn wenige meinen, für alle zu sprechen. Und vor allem finden wir es nicht gut, wenn eine Aktion wie die Blutsbrüderschaft, die in einer finanziellen Notlage zur Hilfe Unions entstanden ist, im Nachhinein diskreditiert wird. Ansonsten mögen wir die Ultras und haben riesigen Respekt vor deren Leistung.
Weitere Themen: Michael Parensens Vertragsverlängerung und eine Spekulation darüber, welchen Trainertyp wir ab der nächsten Saison bei uns erwarten können.
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