Wenn ich mir „enttäuschte“ Kommentare nach dem Pokal-Aus bei Facebook so anschaue, wünschte ich mir, dass sich einige lieber auch eine Auszeit genommen hätten:
Habe mir jetzt selbst Twitterverbot für heute erteilt. #fcunion
— Sebastian Fiebrig (@saumselig) August 8, 2015
Ich möchte jetzt nicht viel über das Spiel schreiben. Mich interessiert vor allem der Blick nach vorne. Was sind die Konsequenzen aus diesem schlechten Start?
Geht es nach dem Volkszorn, müsste Düwel gehen. Wie so oft bin ich sehr froh, dass es aber nicht allein danach geht. Zorn ist sowieso ein schlechter Antrieb für strategische Entscheidungen. Das heißt nicht, dass der Trainer sich sicher sein und einfach weitermachen kann. Stattdessen würde ich mich freuen, von ihm zu hören, wie das Auftreten der Mannschaft verändert werden kann.
Erneut war die erste Halbzeit eine spielerische Katastrophe. Das war ein Spiegelbild vom Auftreten in Sandhausen. Und genauso spielen aber gut drei Viertel aller Teams gegen Union. Und wenn es so erfolgversprechend bleibt, werden das vielleicht noch mehr machen: Mit einer Sechser-Defensive Unions offensive Spieler kaltstellen, den Union-Spielaufbau verlangsamen, weil wegen mangelnder Anspielstationen Querpässe gespielt werden müssen und dann diese Querpässe erobern und schnell kontern.
An dieser Stelle hätte ich gerne eine Antwort vom Trainer. Und zwar eine fachliche. Ich möchte nichts von Pech hören, weil Damir Kreilach einen Elfmeter verschossen hat. Das passiert. Oder weil Bobby Wood das Tor nicht trifft. Auch das passiert. Ich möchte wissen, wie Union zukünftig gegen Kontermannschaften ein Spiel gewinnen will.
So oder so. Jetzt ist einigermaßen Dampf im Kessel.
Foto: Matti Michalke
Die Berichte aus den Medien könnt ihr gerne hier nachlesen:
- Tagesspiegel: Führung, Elfmeter – und trotzdem raus
- Morgenpost: Jetzt ist Unions Fehlstart perfekt
- BZ: 1:2! Union blamiert sich bei Regionalligist Viktoria Köln
- Kurier: Was erlauben Union?
Und hier gibt es die Fotos vom Spiel:
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