Blog State of the Union

Alle wollen nach Aue. Notfalls auch mit dem Fahrrad.

Wenn ich mir so durch den Kopf gehen lasse, was ich gestern so nach dem Spiel gehört habe, dann schätzen wohl alle eine Fahrt nach Aue. Das mag die 1:2 Niederlage in einem anderen Licht erscheinen lassen. Denn so hätte das Ergebnis einen höheren Sinn.

Über das Spiel so richtig hinwegtrösten kann mich diese Interpretation nicht. Auch wenn ich persönlich genauso lieber nach Aue als nach Aalen fahre. Ich war gestern enttäuscht von der Doppelsechs Jopek-Zejnullahu, die ihren Anteil daran hatten, dass zwischen Defensive und Offensive ein riesiges Loch klaffte. Was in München noch gut funktionierte, klappte bei einem Gegner überhaupt nicht, der Union erfolgreich mit Unterbrechungen aus dem Tritt brachte und ständig auf den Füßen stand. Aue war gestern eklig zu spielen.

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Foto: Stefanie Fiebrig

Aber wie immer gilt: Es war nicht alles schlecht. Im Gegensatz zu vielen Unkenrufen aus dem März sind beide Torhüter aus der Rotation, die Trainer Norbert Düwel vorgenommen hatte, gestärkt heraus gekommen. Jedenfalls sorgte Haas gestern mit Neueresken Paraden dafür, dass Union so lange im Spiel blieb. Michael Parensen lieferte als Innenverteidiger gestern eine richtig gute kämpferische Vorstellung ab. Und wenn auch nicht in Toren erfolgreich, so habe ich zumindest gesehen, wie die Außenbahn-Spieler versucht haben, das Loch im Mittelfeld zu umspielen.

Spielberichte gibt es im Tagesspiegel und Kurier. Und auch bei der Morgenpost, die meint, dass sei keine gute Werbung zur Verlängerung der Dauerkarte gewesen. Ein Beweisfoto zu dieser These gibt es hier:

Modeln geht immer

Falls irgendein Mobilfunk-Provider ein Handy-Model braucht. Gestern saß vor dem Anpfiff eins bei Union auf der Bank. Sören Brandy sieht einfach in jeder Lebenslage gut aus.

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Foto: Stefanie Fiebrig

Ungefähr 150 Unioner radelten gestern mit den Oranienburger Fröschen zum Stadion:

Fiel weint zum Abschied

Und als kleinen emotionalen Rausschmeißer gibt es heute die Pressekonferenz, in der sich Cristian Fiél vom Profifußball verabschiedet. Hinweis: Taschentücher bereit halten.

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