Blog State of the Union

Grüße an die Bild: Wenn jemand das Präsidium auflöst, dann sind wir das

Ich hatte gestern bei Chris Icke auf Facebook den Aufruf gelesen, auch in schwierigen Zeiten wieder geschlossen und zusammen zu stehen. Gerade, weil die Mannschaft diese Unterstützung aktuell sehr dringend benötigt. Und wir uns gegenseitig dieser Unterstützung auch versichern müssen. Wahrscheinlich war ich nicht alleine fassungslos und konsterniert am Sonnabend beim 0:1 gegen Dresden. Aber egal wie unzufrieden ich bin oder wie viele Fragen von der Vereinsführung nach der Keller-Entlassung und Hofschneider-Verpflichtung noch unbeantwortet sind, die Mannschaft und auch der Trainer bekommen von mir jede Unterstützung, weshalb ich diese Worte hier voll mittrage:

Facebook: Chris Icke

Nur was soll diesen Funken des Zusammenschlusses und der Wut entzünden? Das fragte ich mich beim Lesen des Aufrufes. Am späten Abend fand ich die Antwort: Die Bild/BZ sorgt mit einem Analyse genannten, aber eher wie eine Generalabrechnung gegen Union-Präsident Dirk Zingler wirkenden Artikel vielleicht dafür, dass am Freitag alle geschlossen unterwegs sind.

Man kann wie Bild-Berlin-Sportchef Robert Matiebel natürlich völlig zurecht kritisieren, dass sich der Präsident nicht medial äußert zur Keller-Entlassung. Aber muss man gleich noch hinzufügen, dass man selbst keine Interviews mit dem Präsidenten bekommt? „Auch mit so­ge­nann­ten Bou­le­vard-Zei­tun­gen wie die BILD eine ist, möch­te Zing­ler nicht mehr spre­chen. Be­grün­dung: In kur­zen Ant­wor­ten könne er nicht aus­rei­chend er­klä­ren, was er sagen will.“ Von dem Witz sich selbst nur als „sogenannte Boulevardzeitung“ zu bezeichnen abgesehen, ist das ja eine völlig transparente und begründete Entscheidung. Zingler gibt seit Jahren eigentlich nur noch richtungsweisende Interviews für die er entsprechend Platz reserviert sehen möchte. Den können Boulevardzeitungen nicht bieten. Und mittlerweile können Berliner Zeitungen auch nicht mehr die Reichweite bieten wie früher. Hier mal ein kurzer Blick in die aktuellen Auflagenzahlen der Medien in Berlin, einer Stadt mit gut 3,5 Millionen Einwohnern:

Quelle: Meedia

Dazu kommt, dass die Leserschaft nicht zwangsläufig mit dem Publikum übereinstimmt, mit dem man als Verein kommunizieren möchte. Die Entscheidung gegen Keller, die im Präsidium einstimmig gefallen ist, muss Dirk Zingler als Präsident zuallererst den Unionfans und Unionmitgliedern erklären. Dass dies nicht schon mit der Pressemitteilung am vergangenen Montag geschehen ist, halte ich für einen Fehler. Aber diese Kommunikationsstrategie des Schweigens wurde auch schon vergangene Woche mit Interviews von Sportgeschäftsführer Lutz Munack und einer ausführlichen Pressekonferenz mit Trainer André Hofschneider beerdigt.

Und Zinglers mediale Sprachlosigkeit wird korrigiert, indem dieses Thema im Jahresabschluss-Interview auf AFTV Ende dieser Woche zur Sprache kommt. Dass ich für eine unabhängige Berichterstattung gerne auch mal die Befragung durch Journalisten hätte, steht außer Frage. Ob Bild/BZ in Person von Sportchef Robert Matiebel diese unabhängige Berichterstattung ist, wage ich zu bezweifeln. Zu groß dürfte die gegenseitige Abneigung zwischen ihm und Zingler sein. Und so lese ich auch diesen Satz amüsiert: „Mein An­ge­bot, Herr Zing­ler: Wenn Sie be­reit sind, Aus­kunft zu geben, BILD wird es ver­öf­fent­li­chen, egal wie lang ihre Aus­sa­gen sind.“ Keine Ahnung, ob Lutz Munacks Gesprächsangebot an Jens Keller bei der Entlassung ähnlich formuliert wurde, aber es dürfte auf jeden Fall den gleichen Effekt erzielen.

Hier die wichtigsten Punkte aus dem Bild/BZ-Text:

  • Zum Stadionbau: „Als Bau­stoff­groß­händ­ler war er quasi Kunde und Auf­trag­ge­ber in einer Per­son“. Sicher nur zufällig wird hier aus meiner Wahrnehmung suggeriert, Zingler habe sich am Stadionbau persönlich bereichert. Natürlich ohne das wörtlich zu schreiben.
  • Zum Ziel Aufstieg schreibt Matiebel: “ Ich frage mich, ob nicht auch wirt­schaft­li­cher Druck hin­ter den Plä­nen steht und ob der Auf­stieg in ers­ter Linie er­reicht wer­den müsse, um mit den vie­len TV-Mil­lio­nen die teu­ren In­ves­ti­tio­nen in Spie­ler wie­der her­ein­zu­ho­len.“ Als Journalist soll man im Text Fragen beantworten und nicht stellen, wurde mir im Volontariat beim Kurier eingetrichtert. Also entweder hat Matiebel Belege für die Behauptung und gibt uns endlich Butter bei die Fische, was eine mögliche Zusammenarbeit von Quattrex mit Union beispielsweise bei der Spielerfinanzierung betrifft, oder er lässt es bleiben.
  • Mein Lieblingspunkt sind die Beweise, dass sich Fans Sorgen machen durch Kommentare auf Facebook wie diesen: „Er war ein­mal ein ein­fa­cher Fan. Mitt­ler­wei­le ist er weit davon weg. Den meis­ten Fans geht es nicht um den Auf­stieg, son­dern um einen kampf­be­ton­ten Fuß­ball. Ak­tu­ell ist das aber gar nichts.“ Oder diesen: „Zing­ler raus. Ihr seid so blind, sein Ver­dienst in allen Ehren aber es wird Zeit für fri­schen Wind in der Füh­rungs-Rie­ge.“ Wenn ich beweisen will, dass die Erde flach ist oder Impfen schädlich ist, kann ich dafür auch Facebook-Kommentare finden. Was ist das für 1 Journalismus?
Twitter: @sirhenry33

Fazit: Für die Behauptung „Das System Zingler wankt“ gibt es keine Belege, die einer Überprüfung standhalten. Deshalb weicht Robert Matiebel aus meiner Sicht auch in die Ich-Form aus, um so der Falle aus dem Weg zu gehen, unbelegte Tatsachen zu behaupten. Und Neuigkeiten erfahren wir auch nicht. Denn wir wissen bereits:

  • dass Dirk Zingler bis 2021 als Präsident vom Aufsichtsrat berufen wurde
  • dass Dirk Zingler seit Jahren keine Interviews für Boulevardzeitungen gibt
  • dass bei Union keine strategischen Entscheidungen ohne Zinglers Zustimmung getroffen werden
  • dass auf Facebook jeder seine Wut rauskotzen kann, wenn er will
  • dass der Stadionausbau unabhänngig von der Ligazugehörigkeit finanziert wird
  • dass sich einige von der Geschwindigkeit der Entwicklung bei Union nicht mitgenommen fühlen

Um es kurz zu machen: Ich finde, dass diese Anaylse von Bild-Berlin-Sportchef-Robert Matiebel ganz schön viel Captain Obvious ist, die zusammengekehrt wie eine Abrechnung mit Dirk Zingler wirkt. Und das ist der Punkt, wo es bei allen auch von mir geäußerten Zweifeln beim Trainerwechsel für mich aufhört. Es gibt bisher keinen belegbaren Grund, der gegen Dirk Zingler spricht. Ganz im Gegenteil: Es gibt sehr viele Gründe, die für ihn sprechen. Und noch ein Gruß an den Sportchef der Bild-Berlin in Anlehnung an ein für mich jetzt schon legendäres Transparent der Eintracht-Fans vom vergangenen Wochenende: „Wenn jemand das Präsidium auflöst, dann sind wir das“

Und genau das, worauf sich dieses Transparent bezieht, ist für mich viel wichtiger und dramatischer. Die umfangreichen Durchsuchungen gegen die Ultras Dynamo, die wahnsinnig überzogen wirken, und bei denen auch im Dresdner Fanprojekt polizeiliche Durchsuchungen stattfanden und nur durch Rückfragen bei der Staatsanwaltschaft die Polizei davon abgehalten werden konnte, auch Computer des Fanprojekts und deren Unterlagen zu durchsuchen (Spiegel). Die Sicht des Dresdner Fanprojekts gibt es unter anderem in der aktuellen Episode des Dresdner Podcast Welle 1953. Dazu gab es Solidarisierungen am vergangenen Wochenende im Stadion gegen Dresden und durch das Fanprojekt AF:

Facebbok: FanprojektAF

Weihnachtssingen

Für das Köpenicker Stadtteilmagazin Maulbeerblatt hat Steffi über das Weihnachtssingen geschrieben und wie sich verändert hat. Auch, warum wir meistens nicht mehr dabei sind. Für mich der entscheidende Satz: „Ich bin wirklich empfindlich in Sachen Veränderung. Dass in den letzten Jahren jemand anders dort stand, wo früher mein Platz war, finde ich dagegen überhaupt nicht schlimm. Ich mache gerne Platz. Weihnachten ist für alle da.“ Und wenn als Gegenreaktion zum großen Weihnachtssingen Unioner sich zu vielen kleinen Weihnachtssingen treffen, ist das auch okay. Es zeigt unser Grundbedürfnis, uns vor Heiligabend noch einmal zu treffen und uns zu besinnen.

Besonnen hat sich gestern auch Sebastian Polter, der uns mit diesem süßen Hundebild zeigt, dass es noch Gutes in der Welt gibt:

Außerdem schreibt der Kurier über mahnende Worte von Abwehrchef Toni Leistner. Und wer angesichts der „Analyse“ von Bild-Berlin-Sportchef Robert Matiebel mal wissen will, was Ausgewogenheit bedeutet, kann sich mal den aktuellen Kommentar von Horst Bläsig in der Fußballwoche zum Trainerwechsel durchlesen:

22 Kommentare zu “Grüße an die Bild: Wenn jemand das Präsidium auflöst, dann sind wir das

  1. Danke für den Beitrag, ehrlich gesagt interessiert mich nicht was Bild schreibt, es zeigt aber auch dass wir (vorallem das Präsidium) nicht anderen die Deutungshoheit überlassen dürfen. Und noch was: einer wie der oben zitierte „Chris Icke“ der in anderen Postings bei facebook Kritiker in stalinistischer Manier (anders kann ich das nicht sagen!! erinnert mich an ein vor 27 Jahren verschwunenes Land) abbürstet werde ich NIEMALS unterstützen auch wenn er im Bezug auf Bild recht hat

  2. Hallo,
    von mir nur kurz nach diesen wirklich richtungsweisenden Text:
    Die BILD ist doch nur sauer -weil die nicht die ersten waren- die den nahenden Trainerwechsel „vorausgesagt“ haben! In fast jeden DFL-Verein haben die doch ihre Spione, die sowas schon mindestens 12 h vorher herausposten!
    Danke euch für die tolle Zusammenfassung!
    Gruß Jöhei

  3. Hans-Martin

    Wenn der zitierte Facebook-Aufruf jetzt noch ohne strunzödes Hipster-Bashing auskäme, wäre es noch schöner.

  4. Altunioner

    Ich bin ja immer sehr erfreut und erstaunt über eure tägliche Fleissarbeit. Dankeschön. Ich finde aber auch, dass ihr euch heute zu ausführlich mit BILD beschäftigt habt. BILD habe ich mein Leben lang nicht mal ignoriert. Ansonsten bleibe ich dabei, dass ich die Situation bei Union und im Besonderen die Rolle von Zingler sehr kritisch sehe. Das hält mich selbstverständlich nicht davon ab, die Mannschaft weiterhin zu unterstützen. Die Zinglers kommen und gehen, aber Union bleibt (hoffentlich).

  5. Zur Frage Zingler auf AF-TV empfehle ich folgendes zu lesen:
    http://www.deutschlandfunk.de/fussball-tv-herausforderungen-fuer-den-sportjournalismus.2907.de.html?dram:article_id=402255

    Ich sehe da auch eine Gefahr, wenn sich „normalen“ Medien gegenüber nicht geäußert wird, sondern nur der eigenen Presseabteilung Rede und Antwort gestanden wird.

    • @david Da bin ich voll bei dir. Andererseits gibt es auch kein Recht darauf, Leute zum Interview zu bekommen. Da muss man als Journalist auch dafür sorgen, dass man relevant ist.

  6. @ Altunioner: genau so sehe ich das auch! @ David: das stimmt schon, ABER mir geht es bei meiner Kritik vorallem darum wie das Präsidium intern mit uns Unionen (egal ob Mitglied oder nicht) kommuniziert, ich bekommen inzwischen mehrere Union-Newsletter (seit voriger Woche sogar ganz neu, warum auch immer), es wäre gut gewesen wenn am Mittwoch oder Donnerstag mal ein paar Fragen beantwortet worden wären, so überlassen wir Medien wie Bild die Meinungsführerschaft und nicht nur ich als Mitglied fühle mich mit einem Fragen und Sorgen allein gelaqssen

  7. „Besonnen hat sich gestern auch Sebastian Polter, der uns mit diesem süßen Hundebild zeigt, dass es noch Gutes in der Welt gibt:“

    so schaut der Hund aber nicht

  8. @david natürlich sind interne medien als einzige Öffentlichkeit problematisch – das steht ja auch in Sebs Text. Mir würden sogar ein paar Reporter und print oder online Medien einfallen, mit denen Union reden könnte, ohne die Bedürfnisse der Bild befriedigen zu müssen

  9. @ Daniel: da hast du auch recht, mir würde auch einige einfallen, und es gibt ja nicht nur Bild sondern es gab auch sehr ausgewogene Berichte z.B. in der Berliner Zeitung, im Berliner Kurier, der Morgenpost und sogar im Neuen Deutschland :-)

  10. Aus Sicht von Zingler ist es natürlich absolut verständlich, dass er lieber die Doppelseite in der Berliner Zeitung bekommt, als ein kurzes Interview mit dem Boulevard (den ich hier gar nicht verteidigen möchte …).

    Wollte halt nur meine Skepsis zum Ausdruck bringen, dass Vereinsmedien NIE eine wirklich kritische Öffentlichkeit herstellen können. Gerade in unruhigen Zeiten kann es nicht schaden, wenn Journalisten mit einem Blick von außen Dinge betrachten.

  11. @ David: Zustimmung, im Grunde hätte schon eine Pressekonferenz (wie sie St. Pauli, Köln, Dortmund und Darmstadt) nach der Trainerentlassung geholfen, die PK mit Hofi am Donnerstag war zwar gut aber man hätte Hofi einige Fragen erspart, und die Begründung einiger: „das haben wir bei Union doch nie gemacht“ ist im Blick auf die derzeitige anhaltende Verunsicherung mehr als dumm

  12. Bei Matiebel scheint der Stachel der Ablösung beim Medienpartner von BZ zum Kurier noch fest zu sitzen.

    Wenn er Zingler unterstellt, sich am Stadionbau bereichert zu haben soll er sich mal in die VIP-Suiten der Republik wagen wo Gegenbauer, Hoeneß und Co sicher auch Kontakte pflegen um daraus Gewinne zu suggerieren.

    Und gerade der Springerverlag macht Idioten zu Helden oder andersrum, je nachdem wie sich ein Spieler der BILD gegenüber stellt. Diese Doppelmoral nervt. Klar war Zingler unglücklich bei der Kommunikation der Keller-Entlassung aber er muß sich dafür nicht in der Presse rechtfertigen. Er ist (wenn überhaupt) lediglich den Mitgliedern des 1.FCU Rechenschaft schuldig. Also Herr Matiebel, Freitag das Stadionheft kaufen und sie kriegen ihre Antworten.

  13. Martin Möllmann

    @Sebastian: Fachlich alles korrekt dargestellt, danke dafür. Ich würde mich bei der Reichweite der Medien aber nicht allein auf die Verkäufe stützen. Die digitalen Medien haben sicherlich viel davon übernommen und werden in diesen Statistiken nie erwähnt. Daher würde ich auch dem „Boulevard“ immer noch eine gewisse Deutungshoheit zugestehen, auch wenn diese nicht so offensichtlich ist.

  14. Fußball wird in der Öffentlichkeit gespielt, auch vom 1. FC Union. Fußball ist öffentlich zugänglich, Fußball wird öffentlich übertragen. Deshalb stellen sich die Verantwortlichen anderer Klubs, wenn sie Entscheidungen getroffen haben, der Öffentlichkeit (und nicht nicht Untergebenen in vereinseigenen Medien). Sich als Union-Präsident öffentlich zu stellen (gerade wenn es eine Entscheidung gibt, die Fragen aufwirft), ist eine Frage des Formats. #DirkZingler

  15. wobei ja neben der externen Kommunikation das Hauptproblem die interne Kommunikation bleibt, auch deshalb sind viele Gerüchte und Vermutungen im Umlauf und es bleibt auch der Schock über den für die meisten unerwarten Trainerwechsel

  16. Ich glaube dass mit den Vereinsmedien vs. Standard-Medien ist ein beidseitiger Konflikt. Die Standard-Medien berichten selten neutral, viel zu oft wird Kommentar, Interpretation und Bericht gemischt und kommerzielle Zwänge und Zeitdruck erfordern häufig eine Verkürzung und Skandalisierung, wenn nicht im Artikel so in der Überschrift oder im Teasertext. Zu selten ist solch ein Highlight wie der von Bläsig in der Fußballwoche, hier walteten Sorgfalt und Sachverstand.

  17. @honeypie

    Zu selten ist solch ein Highlight wie der von Bläsig in der Fußballwoche, hier walteten Sorgfalt und Sachverstand.

    Dir ist aber aufgefallen, dass der FuWo-Kommentar sich las, als sei er in der Union-Pressestelle verfasst worden? Und Du hast Dich sicher auch gewundert, warum in dem ausführlichen Kommentar kein einziger handelnder Unioner namentlich genannt worden ist, der Entscheidungen getroffen hat. Konkret: Die Entscheidung Keller zu entlassen … Zufälle gibt’s …

    @sebastian:

    Ein Präsident oder Manager, der Format und Mut hat, setzt sich in eine Pressekonferenz – und gibt (allen) Auskunft.
    Nach dem Trainerwechsel hat Borussia Dortmund am Sonntag ja auch nicht Peter Stöger allein in eine Medien-Runde gesetzt (wie Union es mit Hofschneider gemacht hat). Wie es sich gehört, haben Watzke und Zorc erklärt, warum sie den Vorgänger entlassen haben. Und warum sie sich für den neuen Mann (hier Stöger) entschieden haben. Das sind alles Fragen, die der neue Trainer nicht beantworten kann, da er weder den Vorgänger beurlaubt, noch sich selbst ausgesucht hat.

    • @ubremer Wir sind uns ja alle einig, dass das ein riesiges Versäumnis ist und ziemlich allen im Verein (Spielern, Mitarbeitern und Fans) gerade so etwas wie Guidance fehlt. Aus meiner Sicht ist es geradezu Wahnsinn, wenn jemand wie Lutz Munack sagt: „Ich verstehe, dass es einen Moment der Überraschung gab. Ich verstehe auch, dass die Konsequenz, mit der wir das vollzogen haben, für viele überraschend ist. Es gibt natürlich immer ein Außen- und ein Innenbild. Ich denke, das ist bei Union üblich, aber auch gesund.“ Und gleichzeitig sehen wir Spieler, die auch über eine Woche nach der Entlassung noch nicht wissen, was das sollte. Und gerade die sollten das doch nachvollziehen sollen.

  18. @ Sebastian Fiebrig: sehe ich genaus so, ich für mich ahbe jetzt entschieden dass so hinzu nehmen und mich nur noch der Zukunft zu widmen, ABER bis zu einer entscprechenden internen und öffentlichen Reaktion bleibt das bei mir ein dicker Minuspunkt gegenüber dem von mir per Wahl am 22.11. bestätigten Präsidium!

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