Der 1. FC Union verliert zuhause gegen Eintracht Frankfurt – weil das Spiel taktisch ordentlich, aber individuell nicht ganz gut genug ist.
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Zwölf Spiele für ein Tor
Angeblich hat am Samstag im Stadion an der Alten Försterei nicht nur eine Videoassistenz-Schulung für Schiedsrichter Tobias Welz stattgefunden, sondern auch ein Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union und Werder Bremen. Also gibt es auch Stoff für unsere spieltägliche Taktik-Analyse – obwohl der Fußball, der da gespielt wurde, auch nicht unbedingt eine Angelegenheit für Taktik-Connaisseure war.
Unions Spielmacher ist Christopher Trimmel
Das zweite Spiel des 1. FC Union in der Bundesliga war eines, das die Mannschaft von Urs Fischer gegen den FC Augsburg auf Augenhöhe bestreiten konnte. Das half nicht nur Union dabei, einen ersten Punkt zu holen. Sondern auch bei der Analyse, um genauer zu sehen, was Union in dieser Saison versucht, was gelingt und was die Mannschaft nicht kann. Das Ergebnis: wenige Überraschungen.

Christopher Trimmel hat eine zentrale Rolle (auf dem Flügel) im Spiel des 1. FC Union, Photo: Matthias Koch
Mit Mut nach vorn passieren Dinge
Wenn man das Spiel von Union gegen *Leipzig gestern als Unioner*in im Stadion gesehen hat, hat man wahrscheinlich nicht allzu genau auf Taktik geachtet. Außer vielleicht in der ersten Viertelstunde, als man nichts besseres zu tun hatte. Aber danach hat sich nicht nur das geändert, sondern erschien auch das Leistungsgefälle der beiden Mannschaften, zum Beispiel in physischer Geschwindigkeit und Handlungsschnelligkeit, so klar, dass es auf taktische Details nicht anzukommen schien. Die waren aber trotzdem interessant, und wollen wir uns hier in der Taktik-Analyse etwas genauer anschauen.