Blog State of the Union

Unions Athletiktrainer Martin Krüger gibt interessante Einblicke zur Sommerpausen-Gestaltung und teilt die veränderten Anforderungen bzgl. der Champions League

Der große Union-Reisetross, dem neben etlichen Betreuer*innen auch Union-Präsident Dirk Zingler angehört, ist gestern im österreichischen Bramberg am Wildkogel angekommen und absolviert dort bis zum zweiten August das Trainingslager.

Sofern das Wetter mitspielt und es nicht häufiger so regnet und stürmt wie gestern in Berlin. Der VfB Stuttgart musste sein Trainingslager in der gleichen Region in Österreich nämlich aufgrund der Wetterbedingungen abbrechen.

Für Unions Bundesliga-Männerteam wird es wie immer im Trainingslager darum gehen, möglichst optimale Grundlagen zu erarbeiten, um eine weitere erfolgreiche Spielzeit spielen zu können.

Der Hauptgrund, der den Spielern in diesen Tagen nicht nur den ein oder anderen Muskelkater sowie vermutlich literweise Schweiß bescheren wird, hört weiterhin auf den Namen Martin Krüger. Ein Artikel aus der Berliner Zeitung gibt interessante Einblicke, was Athletiktrainer Krüger den Spielern über die Sommerpause mit in die Urlaubszeit gegeben hat:„Wir sagen den Jungs, dass sie zwei Wochen mal gar nichts machen und die Beine hochlegen sollen.“ Insbesondere um die stark belasteten Gelenke zu schonen sollten die Union-Profis weder Läufe, Krafttraining noch Fußball praktizieren. Nur Sportarten ohne Laufbelastung waren „erlaubt“. Erst nach diesen 14 Tagen begannen die sehr individuell erstellten Trainingspläne inklusive Lauf- und Krafttraining.

Athletiktrainer Martin Krüger gibt in den nächsten Tage noch mehr als sonst die Richtung vor, Foto: Matze Koch

Veränderte Begegebenheiten in der Champions League

Neben diesen vermittelten Eindrücken äußert sich Krüger auch noch zu den Begebenheiten, die Union in athletischer Hinsicht in der Champions League erwarten. Insgesamt seien die athletischen Unterschiede zwischen Teams aus der Königsklasse und den 18 Bundesligisten nicht so groß, dennoch gibt es klare Auffälligkeiten: „Wir haben vermehrt schnelle Spieler in der Champions League, gerade bei den englischen Teams hast du davon sehr viele, die auch noch beweglicher und wendiger sind“, erläutert Krüger seine Erkenntnisse. Durch die noch einmal höhere technische und auch taktische Qualität im Vergleich zu Europa League läuft der Ball besser durch die eigenen Reihen, die Angriffe dauern somit länger und es gibt weniger Kontergelegenheiten: „Die Spieler müssen also nicht mehr so viel laufen, aber wenn sie laufen, dann laufen sie viel schneller“, so Krüger.

Verändert Union seine Spielweise in der Königsklasse?

Vermutlich treffen diese Parameter eher für die Spitzenteams und nicht für alle Mannschaften in der Champions League zu. Sehr interessant ist dieser Aspekt aber mit Hinblick auf Unions Spielweise dennoch. Es wird spannend zu sehen sein, wie Unions Spieler mit den veränderten Bedingungen klarkommen und ob es aufgrund dessen Anpassungen in der Spielweise geben wird.

Einerseits wird Union gegen die meisten Teams, ähnlich wie in der Bundesliga, den Ball wohl eher dem Gegner überlassen. Anderseits wird es wohl noch einmal deutlich weniger Möglichkeiten zu erfolgsversprechenen Kontern geben. Die Chancenverwertung müsste also noch einmal erhöht werden, insofern das Team von Union-Trainer Urs Fischer das ein oder andere Tor erzielen möchte. Angesichts der eh schon formidablen xG-Werte aus der Vor-Saison ein nicht ganz einfach zu erreichendes Vorhaben.

Aber wer weiß, Unions „Terrorfußball“ hat schon so manch übermächtig erscheinenden Kontrahenten überrascht, vielleicht lässt sich das ein paar weitere Male wiederholen. Und wenn nicht, haben wir einfach sechs Spiele in der fucking Königsklasse. Zu Meckern gibt’s da so oder so, schon einmal gar nichts!

Union-Presseschau

Never ending Sheraldo-story Kapitel 123: Glücklicherweise scheint es Sheraldo Becker und das Team nicht negativ zu tangieren, dennoch wäre es wie Sebastian gestern schon schrieb wichtig, dass zeitnah Klarheit in die Angelegenheit kommt.

Nachdem es mit englischen Vereinen hakt, scheint nun Italien eine weitere Option für Becker zu sein.

Außerdem regt sich Bundestrainer Hansi Flick auf einer Trainertagung über die Kritik an seiner Person auf und addressiert Union bzw. Oliver Ruhnert dabei indirekt.

Über Josip Juranovics private Freuden inklusive Hochzeit berichtet die BZ.

Und sonst so?

Wer wissen möchte, wer die Trainer-Teams der U19 und U17-Junioren bilden, kann hier weiterlesen.

4 Kommentare zu “Unions Athletiktrainer Martin Krüger gibt interessante Einblicke zur Sommerpausen-Gestaltung und teilt die veränderten Anforderungen bzgl. der Champions League

  1. Icke im Süden

    Die gesteigerte „Schlagzahl“ bei den Beiträgen erhöht die Vorfreude auf den nahenden Saisonstart bei mir deutlich. Vielen Dank für Eure Mühen und Recherchen in der spielfreien Zeit und vor allem im hektischen Zweifachliga- und Pokalalltag!

    • Felix Morgenstern

      Danke für das Lob! Wir werden demnächst mal darüber informieren, wann die „Schlagzahl“ wieder auf Normalbetrieb läuft. :)

  2. Flick scheint sehr kritikresistent zu sein.

    Spielt die grösste Grütze, fährt keine Argumente ein, aber zurückpöbeln.

    Hoffentlich kommt Klopp nach der EM 24, dann kann man sich auch endlich wieder die Nationalelf ansehen, so aber bleibt sie weiterhin ein No-Go für mich. Hat nix mit Ruhnert zu tun aber seit Jahren wird nicht mehr nach Leistung aufgestellt, da sollte der Bundestrainer kritikfähiger sein.

    • So lange sich Oli Ruhnert mit Flick zofft, ist es immerhin unwahrscheinlich, dass er zum DFB geht. Zumindest sagt mir das meine Logik. Immerhin gab es dieses Gerücht ja auch mal…

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