Blog State of the Union

Viele Details am Rande der C-Frage

Natürlich liegt die C-Frage im Fokus. Natürlich interessiert am Ende wirklich niemanden, ob wir Energie Cottbus nun in der ewigen Bundesligatabelle einholen oder nicht. Und natürlich wird Urs Fischer, wie man im Union Buch von Christoph Biermann so schön lesen kann, der Mannschaft vor jedem Spiel eben nicht ein Ziel für den 34. Spieltag setzen.

Leverkusen im Blick. Alle. Foto: Matthias Koch

Es wird gerade eine Geschichte und ein Ziel aufgebaut, die sich einzig allein auf unser Spiel gegen den sympathischen Pillendreherverein aus einem Kölner Vorort bezieht. Und das ändern hunderte Nachfragen und Artikel dann eben auch nicht. Und das ist in meinem Kopf dann am Ende auch kein Widerspruch zu einem Ansprechen der C-Frage in der Medien und durch Fans. Natürlich spielt ein Tabellendritter, der mindestens bis zum 31. Spieltag, auf einem Champions-League Platz steht, um genau diesen Wettbewerb.

Und natürlich kann ne Menge passieren. Ein Menge Wasser die Wuhle runterfließen. Und natürlich tragen wir alle die „Es ist so oder so eine erfolgreiche Saison“ Bescheidenheit wie eine Monstranz vor uns her. Und ja. Natürlich. Nicht alle. Nicht Jede(r). Eigentlich finde ich daran nur lustig, dass das so viele Andere so unglaublich nervt.

Passend hierzu dann auch ein Frederik (Freddy! Freddy! Freddy!) Rönnow Zitat aus dem heutigen Morgenpost+ Artikel, der sich mit Zielen, Perfektion und der C-Frage beschäftigt:

„Ich weiß, es klingt ein bisschen langweilig, aber unser Fokus liegt immer auf dem nächsten Spiel.“ Frederik Rönnow

In der Berliner Zeitung geht es dann a) um Jérome Roussillon und sein feines „Vorbereiterfüßchen“ und b) um das Verschieben von Grenzen

Der Berliner Kurier greift noch einmal die Aussagen von Daniel Farke über Union auf:

Und im Kicker gibt es Farke-Lob, keine Zwischenziele und einen Ausblick auf ein Behrens-loses Spiel:

Ein anderer Marvin wird in der Bild besprochen und soll eine Ausstiegsklausel von 7,5 Millionen und ein Interesse von Union haben. Herr Ducksch hat ja am Sonnabend ganz passabel für über 25.000 glückliche Menschen in Berlin performt und gehört zumindest für mich zu den Spielern, die ich mir wirklich gut in den richtigen Farben vorstellen kann:

Und sonst so?

Heute ist Fantreffen. Zum Thema „Spieler unter Druck – Belastungen im Profifußball“. Christoph Biermann wird dazu mit Athletiktrainer Martin Krüger, dem Sportpsychologen Dr. Christoph Kittler und Timo Baumgartl sprechen. Los geht es um 19 Uhr. Weitere Informationen findet ihr auf der Union-Homepage.

Update 11:10 Uhr: Das Fantreffen fällt leider kurzfristig aus. Es wird einen Nachholtermin geben.

Für den nächsten Montag haben ein paar Spieler aus der ersten Männermannschaft von Union einen Veranstaltungstipp:

 

Union in Gladbach…again

Es gibt Social Media Beiträge und Antworten, die einfach nur glücklich machen:

Auf die Ohren

Bei Kiek An! ist in dieser Woche Till Oppermann (schreibt u.A. sehr cool beim rbb über Union) zu Gast und es geht neben dem Spiel u.A. auch um den „Watt bistn du für nUnjoner?“ Werdegang von Till und ihr könnt auch erfahren, wie kritisch andere Podcastkinder sein können:

Den Raum der Wünsche bei Taktik & Suff konnte ich, Nachtschlaf dies das, leider noch nicht betreten. Wir können es in jedem Fall gemeinsam hier tun:

Auch die beiden großen regelmäßigen Podcasts liefern in dieser Woche z.T. viel Union-Content. Drei90 ernennt uns nämlich, mit vielen lachenden Augen, zum Meister und widmet sich sehr ausführlich Kevin Behrens.

Im Rasenfunk ist der Beitrag zu Gladbach:Union die Klammer, die fast 2h „Bayern-Schwerpunkt“ schließt.

DFL-Investor…again

Gestern lief die Frist für Angebotsabgabe der interessieren Investoren ab und die DFL wird sich dann für 2-3 Kandidaten entscheiden und bis Mitte Mai…wie spannend…weiter entscheiden.

Es gab zu diesem Thema, zusätzlich zu den vielen Inhalten, die Sebastian in seinen letzten beiden State of the Union dargestellt hat, 2 Artikel, die nicht wirklich bahnbrechend Neues, jedoch weitere Erklärungen und weitere Zingler Zitate unter das geneigte DFL-Interessierte-Volk gebracht haben.

In der Printausgabe der FAZ gibt es zu den drei Töpfen (1. Streamingplattform, 2. Infrastruktur, 3. freie Verfügung) die etwas ernüchternde Information, dass in Topf drei etwa 1 Milliarde Euro zur freien Verfügung der 36 DFL Vereine fließen wird. Und das sicher in vielen Fällen dazu führen kann, dass dann eben doch kurzsichtig und -fristig Millionen in irgendwelche Spieler und Berater gepumpt wird und man sich dann nach ein paar Jahren im Verein die Frage stellen kann, wie es denn jetzt mit dem schönen höheren Gehaltsniveau weitergeht.

Zudem betrachtet der Artikel Widersprüche die z.B. dadurch entstehen, wenn eine zentrale Streamingplattform die aktuellen Vereinsstreamseiten obsolet oder zumindest weniger wertvoll macht. Dirk Zingler wird abschließen damit zitiert, dass es gar nicht schlimm sei, dass man derzeit nicht alle Folgen absehen kann:

„Die Betrachtung des Fußballs als
Allgemeingut, das uns ja irgendwie allen gehört, führt in einer kapitalistischen
Umgebung natürlich zu Widersprüchen.“ Dirk Zingler in der FAZ

Auch in der Printausgabe interviewt der Kicker am Montag Steffen Schneekloth, den Präsidenten von Holstein Kiel und Sprecher der 2.Ligaclubs in der DFL. Auch er äußert, dass die Investitionen notwendig sind, schaut mit ein wenig Sorge/Unbehagen auf die Möglichkeit, dass viel Geld aus Topf 3 dann auch bei Beratern landen wird und sieht als wichtiges Kriterium für den Umgang des Geldes die Haltung der jeweiligen Vereine. Union und Freiburg nennt er hier als positive Beispiele, wie man erfolgreich sein kann ohne „mehr“ zu investieren.

In einem Schaukasten wird dann auch der Internetpöbel zitiert. Auf kicker.de waren von 54787 Teilnehmenden 67,5% gegen den Einstieg eines Liga-Investors.

 

3 Kommentare zu “Viele Details am Rande der C-Frage

  1. ChSchmidt

    Ja lieber Oliver, in manchen Fällen ist weniger mehr, oder wie in diesem Fall, wäre nichts noch passender gewesen.
    “VIELE DETAILS AM RANDE DER C-FRAGE”
    Es waren keine Details sondern ein höchst überflüssiger Blog.
    Eisern Union

  2. Matthias

    Ach, ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so schlau ist, wenn sich DZ zu diesem und jenem äußert. Oft ist es doch ganz schön substanzlos, was da kommt. Viel Geraune, mehr nicht.

  3. Ein weiterer Aspekt an der ganzen Investoren-Geschichte: Wenn die 36 aktuellen DFL-Clubs künftige Einnahmen verscherbeln und das Geld jetzt unter sich aufteilen, ist das in meinen Augen auch eine Art Diebstahl ggf. künftigen Mitgliedern der ersten und zweiten Liga. Mit anderen Worten: Wer in den nächsten Jahren erst aufsteigt, dem wird so ein Teil seiner finanziellen Entwicklungsmöglichkeiten genommen, weil das Geld der Liga schon von anderen verbraten wurde.

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