Blog State of the Union

Von Bundesliga-Spiel zu Bundesliga-Spiel zu nicht-Bundesliga-Spiel

Von Spiel zu Spiel denken. Das ist eins der vielleicht ältesten und auf jeden Fall am häufigsten bemühten Clichés des Fußballs. Was das bedeutet, kann sich aber von Situation zu Situation durchaus ändern. Für Union zum Beispiel hieß es in dieser Saison allzu oft, von Sonntag bis Donnerstag zu denken. Jetzt, wo Union nicht mehr in den Cup-Wettbewerben steht, heißt es wieder von Wochenende zu Wochenende im Bundesligarhythmus zu trainieren, zu spielen und zu supporten.

Union Berlin Dortmund
Trotz der Niederlage kann die Mannschaft aus dem Spiel in Dortmund Selbstvertrauen und Motivation mitnehmen. Photo: Matze Koch.

Sieben Mal noch das nächste Spiel gewinnen wollen also. Vier Heimspiele, in denen es keiner wagen wird, unsern FCU zu schlagen. Und drei Auswärtsspiele, in denen nominell mehr drin ist als in den letzten drei Ligagastauftritten. Denn auch wenn man von Spiel zu Spiel denkt, kann man dabei ein Ziel für das jetzt eh nahe Ende der Saison vor Augen haben. Und das könnte für Union, schon wieder, ein historisches sein. Union muss nicht jedes Jahr die sportlich beste Saison der Vereinsgeschichte abliefern, um uns im Stadion und drumrum zu geben, was wir an diesem Erlebnis lieben.

Aber gerade besteht eben erneut die Chance dazu. Ja, was ich damit meine ist die Qualifikation für den dritten Europapokal-Wettbewerb in drei Jahren. Champions League. Die steht natürlich nicht für den Fußball, zu dem wir gerade nicht gehen, sondern zu Union. Aber trotzdem habe ich extreme Lust darauf, „die Meister, die Besten“ mit Union, Union-Fußball und Union-Atmosphäre zu konfrontieren.

Und noch verwegener, als zu glauben, dass Union das in diesem Jahr und aus dieser Ausgangsposition (vier Punkte Vorsprung auf Freiburg auf Platz fünf, acht auf Leverkusen auf Platz sechs) erreichen kann, wäre es, zu glauben dass so eine Chance sich irgendwann demnächst noch einmal bietet. Ich will also, dass wir, das Stadion und die Mannschaft in diesen sieben Spielen dafür brennen, das zu erreichen. Damit alle im Verein nächste Saison vielleicht von Samstag bis Dienstag oder Mittwoch von Spiel zu Spiel denken dürfen.

In unserer Podcast-Folge über das Spiel in Dortmund, die wir an den Feiertagen aufgenommen haben, geht es natürlich um das Spiel der Mannschaft – fanden wir überwiegend sehr gut – und das Stadionerlebnis in Dortmund – fanden wir überwiegend sehr peinlich. Wobei ich noch vergessen habe, die Becherwürfe aus den angrenzenden Heimbereichen in den Auswärtsblock nach Toren für Dortmund zu erwähnen. Das gab es so ähnlich auch schon neulich in Frankfurt, und ich frage mich ernsthaft, was mit den Leuten ist.

Zum Spiel zu hören gibt es auch Taktik & Suff und ein interessantes Segment in der Rasenfunk Schlusskonferenz.

Presseschau

In den Texten der Berliner Medien geht es heute vor allem um Kevin Behrens:

Und sonst so

Gestern fanden die Halbfinals im Berliner Pokal statt, mit den folgenden Ergebnissen:

TUS Makkabi 3 (2) – 2 (1) Viktoria Berlin
SV Sparta Lichtenberg 5 (0) – 1 (0) BFC Dynamo

12 Kommentare zu “Von Bundesliga-Spiel zu Bundesliga-Spiel zu nicht-Bundesliga-Spiel

  1. Matthias

    Cliché gibt’s auch auf deutsch, heißt dann Klischee, bedeutet aber das gleiche. (ZWINKERSMILEY)

  2. Roger Matz

    Hallo,

    könntt ihr eventuell diesen Link meiner Frau bei euch morgen mit unterbringen? Wir suchen immer noch Zeugen bzw. die Polizei Dortmund weitere Opfer..
    https://www.facebook.com/groups/779253602599614/permalink/1534024827122484/
    Danke

  3. Angela Liepolt

    Hallo Roger! Ich habe von dem Überfall auf euch gelesen und es in eine Union Fangruppe auf Whatsapp geteilt! Ich hoffe, man findet die Täter und bestraft sie hart! Für dich und deine Frau sende ich dir liebe Wünsche für eure hoffentlich schnelle Genesung und Besserung! ? ? ?

  4. Daniel, du weißt sicherlich das man den letztgenannten Verein deines Artikel nie so ausschreibt/ausspricht? ;-)

  5. dichtdaneben

    ***08

  6. Senfbeilage

    Zum Thema Becherwürfe bei Toren in den Gästeblock…wie schauts da bei uns aus auf der Wuhleseite? Werden die Gäste da in Ruhe gelassen bzw. ist es da überhaupt möglich über den Zaun? Von der Waldseite schwer zu erkennen und achte ich aus gegebenem Anlass nicht so sehr drauf ;)

    • Der Sepp

      Ich stand schon ein paar mal auf der Wuhleseite neben dem Gästeblock. Da wird vielleicht mal an der Plexiglasscheibe gepöbelt, aber Becherwürfe sind mir nicht bekannt. Die würden es auch nicht über Scheibe und Netz schaffen.

    • Becherwürfe gab es auch von uns Richtung Dortmund Fans nach unserem Tor.

    • GrischasErbe

      Becherwürfe auf den Gästeblock hab ich in den letzten Jahren nie erlebt … da konnte der gegnerische Verein noch so unsympathisch sein.

    • Eisern_12679

      Ich stehe seit mittlerweile 8 Jahren auf der Wuhleseite (bin damals mit meiner Bezugsgruppe von der Waldseite dahin umgezogen), und ich habe seitdem Becherwürfe Richtung Gästeblock von unserer Seite noch nie erlebt. Die hohen Plexiglaswände (siehe Kommentar von @Der Sepp) machen das aber auch so gut wie unmöglich.

  7. Hat noch jemand für Sonntag eine Karte über? Ich hat nur Lospech… Mail jankrause123@freenet.de

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