Blog State of the Union

Das ist egal, wir stehen zu dir

Nachdem Union gestern gegen Royale Union Saint-Gilloise mit 0-1 verloren hat, wurde die Mannschaft auf ihrer Runde durch das für den Europapokal drapierte Stadion an der Alten Försterei trotzdem gefeiert, und schallte von den Rängen der Stolz auf und die Liebe für unsere Mannschaft und unseren Verein. Dabei war dieses Spiel, das erste in der Europa League, wirklich kein gutes. Aber das ändert eben an diesen Gefühlen nichts. Daran hat sich das Stadion irgendwann in der zweiten Halbzeit erinnert. Und die Mannschaft hatte, vor der Waldseite stehend, nach dem Spiel viele Minuten lang Zeit, über die Enttäuschung des Spiels wegzukommen und sich aufbauen zu lassen.

Aber natürlich haben wir uns alle das Spiel anders vorgestellt. Sportlich, dazu unten mehr, aber zumindest meiner Wahrnehmung nach auch atmosphärisch. Vor allem in der ersten Halbzeit hat sich das Stadion eben nicht so elektrisiert angefühlt, wie es diesem einmaligen Anlass angemessen gewesen wäre. Ich weiß nicht, woran das lag, und ob vielleicht bei zu vielen Unioner*innen Stimmbänder, Motivation und Aufgeregtheit für so einen Moment wasserlöslich sind und sich am Nachmittag einen rain check genommen haben. Aber so wie auf dem Feld wäre da eben auch auf den Rängen deutlich mehr gegangen.

„Man fühlte sich vom Mantel der Fußballgeschichte insgesamt weniger berührt als erwartet“ beschreibt Christoph Biermann in 11Freunde dieses Gefühl eines Spiels in einem ausverkauften Stadion an der Alten Försterei, das sich von anderen solchen Spielen nicht besonders abgehoben hat. Christophs Wahrnehmungen sind gewohnt treffend, auch wenn ich mit einer Beschreibung nicht übereinstimme: Der Applaus und die Gesänge für die Mannschaft nach dem Spiel waren nicht „frenetisch“, sondern ein bisschen trotzig, ein bisschen kämpferisch, und vor allem stolz, gemeinsam hier zu sein.

Schließlich haben Mannschaft und Verein sich das nicht nur über die vergangenen Jahre verdient, wie etwa Niko Gießelmann nach dem Spiel gesagt hat. Sondern schon auch gestern Abend im Verlauf des Spiels, in dem man der Mannschaft das Engagement nicht absprechen konnte, und in dem je heller das Flutlicht in der Dunkelheit schien auch die Stimmung aufgeflammt ist.

Für die Mannschaft war diese erste Europa League-Partie also eine Gelegenheit, zu lernen, was sie besser machen muss. Und für manche auf den Rängen eine, sich daran zu erinnern, dass wir immer noch zu Union und nicht zu Bundesliga-Spitzenfußball gehen. Dabei wären eigentlich beide Erinnerungen nicht notwendig gewesen, schließlich gab es Mahnungen über die fehlenden Aspekte im Spiel von Spielern und Trainer auch nach den Partien mit guten Ergebnissen, und sollte das Bewusstsein, wie privilegiert wir als Union sind, diese Phase der Vereinsgeschichte mitleben zu dürfen bei allen, die ins Stadion gehen, einigermaßen tief verankert sein.

Das Spiel an sich

Unions Spielweise gegen USG wurde nach dem Spiel hier und da als ideenlos beschrieben – auch von den Spielern selbst. Ich finde allerdings, dass das nicht ganz richtig beschreibt, was in dem Spiel passiert ist. Natürlich gab es einige Angriffe beziehungsweise Angriffsversuche, in den Union kein Mittel gefunden hat, um gefährlich zu werden. Dass dabei Ideen das waren, was fehlte, würde ich aber nicht sagen. Sondern eher Strukturen und Muster, die das Team hätte exerzieren können, um den tiefen Block der Belgier zu durchschneiden.

Die taktische Präzision, die Union defensiv auszeichnet, hat offensiv gefehlt. Zu oft gab es aus dem eigenen Ballbesitz heraus keine gute Staffelung, um zwischen und durch die gegnerischen Linien zu spielen. Wenn dann Angriffe ins Stocken kamen, bemühten sich Union-Spieler darum, Anspiel-Möglichkeiten zu schaffen – allerdings einige Male, indem mehr Spieler in die vorderste Linie aufgerückt sind, da dann aber nicht wirklich erreichbar waren. Der ballführende Spieler hatte so tatsächlich keine besseren Optionen, aber größere Unterzahl in Ballnähe.

Und damit hing dann auch die defensive Anfälligkeit zusammen, die USG zu einigen Kontern, natürlich vor allem dem zum 1-0, nutzen konnte. Denn damit standen eben auch recht oft sehr wenige Unioner hinter dem Ball zur Konterabsicherung bereit. Beim Tor selbst kamen dann einige unglückliche Aktionen zusammen: Nach einer eigentlich ganz guten Angriffsphase für Union kam man zunächst nicht selbst zu einem Abschluss. Dann war ein Tackling von Paul Jaeckel um den Konter zu unterbinden zwar an sich erfolgreich, konnte den Ball aber nicht entscheidend klären, und auch Danilho Doekhi rückte sehr weit auf der Seite vor, um den Konter zu verteidigen, wurde aber überspielt. Weil währenddessen Christopher Trimmel auch nicht in seine Defensivposition kam, blieben am Ende nur Robin Knoche und Niko Gießelmann übrig, um gegen drei Angreifer den eigenen Strafraum zu verteidigen – ein Tor, dass man kommen sah.

Ausgleichen konnte Union diesen Rückstand dann einerseits auf Grund der genannten Probleme nicht, andererseits, weil in den Momenten, in denen man einmal durchkam, auch die Genauigkeit und das Glück fehlten, aus nicht ganz so vielen Chancen genug zu machen. Das ganze Spiel war ein bisschen wie die Gelegenheit von Sven Michel nach einer Ecke nach etwas mehr als einer Stunde, als er mit seinem Schuss Rani Khedira traf und Union sich selbst im Weg stand. Oder wie die Chance von Kevin Behrens nach 18 Minuten, als er eigentlich in perfekter Position zum Abschluss kam, aber einen Schritt zu spät war und so quasi mit seinem Standbein versuchen musste zu schießen: Es lief nicht.

Presseschau

Wir fahren weit

Im anderen Spiel in Unions Gruppe trafen gestern Malmö und Braga aufeinander. Und wie uns unser Schweden-Korrespondent Erik mitteilt, war das für Malmö nicht nur sportlich (0-2) eine Enttäuschung, sondern auch publikumsmäßig. Denn das 21.000-Personen-Stadion war nur mit knapp 14.000 Zuschauenden gefüllt. Der Ticket-Verkauf für das Union-Spiel in Malmö hat noch nicht begonnen, aber es scheint demnach so, dass es durchaus Kapazitäten im Stadion geben könnte. Die Blöcke neben dem Gästeblock im Malmöer Stadion sind die mit den Nummern 18, 19 und 20.

Und:

Anlaufstelle für Belästigung im Stadion bei Spielen des 1.FC Union Berlin

Weil es leider auch gestern Berichten zufolge Vorfälle gab, die zeigen, warum ein solches Angebot leider wichtig und notwendig ist, will ich hier noch einmal darauf hinweisen, dass es im Stadion seit kurzem eine Anlaufstelle für Belästigung gibt:

Die Fan- und Mitgliederabteilung beschreibt deren Rolle so:

Eisern ist… eine Alte Försterei, in der sich alle wohlfühlen.

Der kleine Arbeitskreis Vielfalt hat sich Gedanken dazu gemacht, wie sich dieser Anspruch umsetzen lässt und einen ersten Schritt gemacht. Es gibt ab sofort die ehrenamtliche Anlaufstelle, an die ihr euch vertrauensvoll wenden könnt, falls ihr belästigt, bedrängt oder gegen euren Willen berührt wurdet und darüber sprechen möchtet.

Weiter haben wir Kooperationen gefunden, an die ihr euch ebenfalls wenden könnt. Grundsätzlich sind wir ansprechbar bei jeglichen Grenzüberschreitungen, Hinweise sind auch anonym über die Spieltagsumfrage möglich.

Die Kontaktmöglichkeiten dafür sind:

Und sonst so

Es gibt für das Spiel gegen Wolfsburg wieder die Möglichkeit, Kinder für das Spieltagscamp von Union anzumelden:

19 Kommentare zu “Das ist egal, wir stehen zu dir

  1. Ein kleiner Erklärungsversuch zu der etwas mauen Stimmung gestern:

    – Seit Anfang der (kurzen) Saison gab’s das Derby, das Spiel gegen das Konstrukt, die Bayern und das Spiel gestern. Das sind ziemlich viele Höhepunkte in kurzer Zeit.

    – Bei den Europapokal-Spielen fehlt so ein wenig ein Gegner, an dem wir Fans uns auch mal reiben und abarbeiten können. Zumindest gestern habe ich das so empfunden. Das ist in der Buli anders.

    Aber: wir haben ja noch ein paar Versuche

    • … hinzukommt die Vergabe an alle Vereinsmitglieder gleichermaßen (also bis auf Kinder unter 6 Jahre und ganz neue Mitglieder), sodass auch Personen da gewesen sein werden, die sonst eher selten da sind. Als Exil-Unioner begrüße ich das Verfahren aus persönlichem Interesse heraus weiterhin.

      Ich finde es aber auch nicht so schlimm, wenn die Stimmung bei einem solchen Highlight mal nicht so elektrisierend ist. Das unterstreicht auf gewisse Weise die Gleichgültigkeit von Vielen, dass Wettbewerb und Gegner irrelevant sind. Anders als bei so vielen anderen Clubs, bei denen üblicherweise „eine Hand voll Leute“ da sind, die etwas Stimmung machen und dann, wenn mal ein großer Gegner kommt, sind über 70.000 im Stadion. Klar hätte ich mir phasenweise bessere Stimmung gewünscht, aber das liegt auch nur an unserer Gewohnheit. In anderen Stadien wären die Leute froh über so eine Stimmung wie gestern.
      Dieses „Problem“ gab es früher schonmal, als dann zu den Pokalspielen (so ihn der ersten Jahreshälfte 2000, aber auch später) auf einmal,das Stadion voll, aber die Stimmung eher bescheiden war. So ist das halt mit einem Event.

  2. „maue Stimmung“ !!! Fand ich nicht.
    Im ganzen Spiel , speziell nach dem Rückstand, wurde gesungen und unser Team angefeuert.
    Was nach dem Spiel abging war genial, eben Union
    https://www.aftv-online.de/detail/video/stimmen-nach-dem-spiel-i-fcuusg-26434
    Vielleicht sollten wir auch mal wieder runterkommen. Auch wir Fans müssen nicht immer die Lautesten und Einzigartigen sein.

    • Ja, gegen Ende und nach dem Spiel fand ich’s auch gut.

    • Wir legen die Latte halt selbst hoch und messen uns dann dran. Ich fand’s vor allem in Halbzeit 1 ausbaufähig und nehme mich da auch selbst in die Pflicht. Aber das Phänomen tritt immer wieder auf bei Gegnern ohne etablierte Rivalität. Ich würde es mal den Sandhausen-Effekt nennen…

    • in Sektor 3 ab Mittellinie Richtung Wuhleseite fand ich es in der ersten Halbzeit merklich ruhiger als sonst in der BL, trotz der gewaltigen Schallwand von der Waldseite. Um unseren Platz herum waren anfangs viele, die ziemlich still blieben. Zeitweise konnte man sich mitten im Spiel im normalen Ton mit Nebenleuten unterhalten, wir haben uns sehr verwundert angeschaut. Aber nach und nach griff die Stimmung über.

      Die Wechselgesänge waren richtig, richtig gut und brutal laut. Spätestens in der zweiten Halbzeit war es dann standesgemäß, aber die Waldseite musste diesmal einiges vorlegen um alle zu aktivieren.

    • Sandhausen-Effekt ist auch relativ…Ich erinnere mich noch sehr gut an ein Heimspiel von 2014. Mit Trainer Düwel waren wir vor dem 10. Spieltag auf dem 17. Platz der 2.Liga. Christian begrüßte die 17.000 mit einem Vergleich zu den erfolgslosen Jahren in der Vergangenheit. Nach einer sehr schlechten ersten HZ lag die Mannschaft mit 0:1 hinten. In der zweiten HZ schossen wir noch drei Tore. Die zweite Halbzeit habe ich als außergewöhnlich laut und stimmungsvoll in Erinnerung. Meine 6-jährige Tochter hat damals noch ne Stunde nach dem Spiel Unionlieder geträllert…

      Dafür war die 2. Hälfte gegen Hertha dieses Jahr (trotz des hohen Rivalitätsempfindens einiger) nach dem klaren Ergebnis sehr mau…die Spiele gegen Dynamo und Pauli in der 2. Liga waren auch immer ausverkauft und doch stimmungsmäßig oft schwächer (zumindest auf der GG), weil oft Leute da waren, die keine regelmäßigen Besucher waren.

      Es muss auch nicht jedes Mal völlige Extase sein. Sonst würden die Spiele mit außergewöhnlicher Stimmung auch nicht so heraus stehen.

  3. Mich hat das Spiel sehr an die Conference League Spiele erinnert. Besonders die „Heimspiele“ und besonders das letzte, sehr zähe Spiel gegen Prag. Wenige kreative Moment um hinter die kompakte Defensive zum kommen, ständig in die Abseitsfalle getappt aufgrund der erwartbaren Flanken aus dem Halbfeld. Mit Schäfer wurde es dann besser. Der Gegner spielt sehr clever und gewinnt am Ende verdient. Und auch wenn die Leute auf der Gegengerade das anders gesehen haben: Am Schiedsrichter und lag es auch diesmal nicht.
    Zur Stimmung: den Wechselgesang EISERN – UNION der 2.Halbzeit hab ich, zumindest auf der GG, selten so laut vernommen.

    • zentralesMittelfeld

      Daran hatte ich auch direkt gedacht. Macht auf mich so ein bisschen den Eindruck wie starkes Lampenfieber, und daraus resultiert dann eine insgesamt sehr nervöse erste Hälfte, in der nicht viel zusammengeht. Vielleicht sind die Spiele fast schon etwas überladen bzw. überhöht im Vorfeld?

  4. War doch alles OK. Aber es war so wie mit vielem, da freut man sich wochenlang und wenn es kommt ist halt super und nicht mehr besonders…
    Eisern

  5. Erstmalig in dieser Saison hatte ich den Eindruck, daß die Mannschaft nicht frisch, nicht mutig und mit dem falschen Konzept im Spiel war. Schon die Aufstellung passte nicht zu dem Gegner. Dazu kommt die noch immer nicht ausreichende Präzision bei Zuspielen und Pässen. Auch hatte ich den Eindruck, in den direkten Duellen hatten einige Unioner Geschwindigkeitsdefizite. Erst mit den Einwechslungen der zweiten Hälfte entstand das gewohnte Unionspiel, was aber bei dem Gegner nicht reichte.
    Das gebremste, fast ängstliche Spiel mit zahlreichen ungewohnten Unsicherheiten von Union in der ersten Hälfte hat sicher auch zur Stimmung auf den Rängen beigetragen.

    • Tolle Analyse ?

    • Maria Draghi

      Andras Schäfer und auch Jamie Leweling hätte man eher, ggf. auch von Beginn an bringen müssen. Spätestens zur Halbzeit war dies augenscheinlich. Kleiner Coaching-Fehler von Urs.

  6. Schmusi Ultra

    Ja, woran hat‘s jelejen?
    Zum Spielerischen: Ich würde Daniels und Christophs Analyse zusammenführen. Zuerst fehlten Strukturen und Muster, um die Dichte RUSG-Abwehr auszuhebeln – und dann fehlten kreative Ideen, um ein Überraschungsmoment zu liefern und da Fehlern von Strukturen und Mustern auszugleichen.
    Zur Stimmung: Empfand ich genauso wie Daniel und Christoph (u.a.): Freudig- aufgeregt, aber nicht elektrisiert. Da hat es beim ersten ECL-Spiel im Oly ganz anders gekribbelt – obwohl es im Oly war, oder vielleicht gerade deswegen: Europa war neu, das Stadion war neu, dann ganz in rot getaucht. Gestern fühlte es sich irgendwie nicht mehr so neu und aufregend an – und der Gegner verursachte nun auch nicht gerade Gänsehaut. Während des Spiels (zumindest in Hz 1) habe ich vielmehr mitgefiebert, mitgelitten, mich geärgert und war verzweifelt – vielleicht hat das auf die Stimmung gedrückt. In Hz 2 war es besser, v.a. der Wechselgesang war großartig. Aber was mir immer wieder auffällt (und mit dieser Meinung ziehe ich sicher Unmut auf mich): Mir fehlt zuweilen der spielbezogene Support. So sehr ich die Waldseite schätze, dass sie immer Rambazamba macht, egal wie dröge das Spiel ist, es gab Phasen, da wurde ein Lied 10 bis 15 Minuten lang durchgesungen. Dann gibt es zwei Ecken kurz nacheinander, es passiert was auf dem Rasen, man will schreien/kreischen „hinein, hinein, hinein“ u.ä. – doch es bleibt beim Dauergesang. Das stört meine Stimmung mitunter ein wenig (kein großes Problem, fällt mir aber auch). Das Ende war aber grandios: Das wir nach einem mäßigen 0:1-Spiel unsere Mannschaft eine Viertelstunde frenetisch/trotzig/kraftvoll feiern – ditte is Union!

  7. Wir sind im Urlaub und konnten diesmal leider nicht im Stadion sein…wir haben mit viiiel Aufwand und schwachem WLAN und Streaming Aussetzern auf RTL+(echt ausbaufähig! Grrhh) geguckt!
    Die Stimmung im Stadion kam mega laut und super rüber, wir haben uns total (trotz oder wegen mauem Spiel unserer Fussballgötter) darüber gefreut! So nach dem Motto „dit is Union vastehste“
    Unser Jüngster aus der Waldseite schrieb „Ali meckert“…konnten wir gar nicht verstehen! Auch die Kommentatorin war von der Stimmung begeistert! Also liebe Unioner*innen es war sooo schön euch so laut im TV zu hören und unserer Mannschaft tat das gut, auch das Feiern danach…in jedem Interview zu lesen!
    Danke dafür!!!
    U. N. V. E. U.

  8. Vielleicht war die Stimmung auch nicht ganz so toll, weil einige Ordner immer wieder versucht haben, Teile des (zahlenden) Publikums in die Blöcke zu „drängen“? Speziell in der 1. Halbzeit war das so und viele Zuschauer hatten Mühe überhaupt einen Platz zu finden und konnten sich nich so auf Spiel, Gesang und Choreo konzentrieren. So etwas tut der Stimmung auch nicht gut! Gegen die Bayern 5 Tage zuvor durften die Zuschauer auch „ganz oben“ stehen und sich „ungestraft“ am Geländer anlehnen…
    Aber wenn der „normale“ Ordner nicht mehr klarkommt, dann kommen die Supervisor und drohen ja gleich mit…
    (Rausschmiss, Stadionverbot,…?)
    So entsteht keine Stimmung, bzw. kippt die Stimmung auch ganz schnell bei den eigenen Fans…
    Zum Spiel nur so viel, wer kein Tor schießt, kann auch nicht gewinnen!
    Diese Weisheit wurde mir schon in den 70er Jahren beim Kinderfussball beigebracht…

  9. Wieso darf die UEFA einen bestimmten Ablauf vorgeben, der nichts mit der Organisation des Wettbewerbs, des Spiels und der TV-Übertragung zu tun hat?

    Das ist befremdlich, “unverhältnismässig” und war bei mir der Hauptgrund für die anfänglich fehlende “Elektrizität” in unserem Wohnzimmer an diesem geilen Fußballabend.

    Eisern.

    • Maria Draghi

      Die UEFA organisiert den Wettbewerb – also darf sie formal auch bis ins Kleinste vorgeben, was passiert. Nicht schön, aber völlig berechtigt.

    • ME geht es zu weit. Natürlich gibt es wichtigere Kämpfe zu kämpfen.

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