Blog State of the Union

Wer hätte das gedacht?

Seit der Ankündigung des Ausbaus der Alten Försterei vor bald 5 (!) Jahren im Juni 2017 ist nicht nur viel Wasser die Wuhle heruntergeflossen, sondern mit vielen unterschiedlichen Meilensteinen und Zeitrahmen hantiert worden.

Der für uns größte Meilenstein ist das Baurecht, auf dass wir immer noch in diesem Kalenderjahr hoffen. Auf dem Weg dorthin ist bis jetzt immer das Verkehrskonzept als größte Hürde kommuniziert worden. Gestern gab es dann hierzu endlich ein Update. Im Gegensatz zu den bisherigen Mutmaßungen, die vom Jahr 2026 ausgingen, wird der S-Bahnhof Köpenick nun von Frühjahr 2023 – Juli 2027 zum S- und Regionalbahnhof umgebaut. Die konkreten Details zum „Wie“ könnt ihr dem oben verlinkten Artikel in der Berliner Zeitung entnehmen.

Wie Daniel schon im SotU vor 5 Tagen zur Hauptversammlung der Stadion AG schrieb, soll es im Sommer eine Veranstaltung vom 1.FC Union geben, auf der es weitere Updates geben wird. Mit der gestrigen Nachricht zum S-Bahnhof Köpenick ist die Chance, dass wir dann sogar konkrete Informationen zum Baubeginn erhalten werden, deutlich gestiegen. Ich persönlich hätte das so nicht gedacht.

Aus unserer Mannschaft

Auch aus dem Trainingsbetrieb gibt es zunächst wirklich tolle Nachrichten. Alle 4 in der letzten Woche positiv getesteten Spieler sind wieder zurück im Training. Auch Keita Endo hat sich von seiner Erkältung erholt und steht uns wieder zur Verfügung.

Mit Blick auf das kommende Spiel und die 5. gelbe Karte von Robin Knoche aus der 90. Minute im Dortmund Spiel, ist die Verfügbarkeit von Dominique Heintz von umso größerer Wichtigkeit.

Heinzi is back! Photo: Matthias Koch

Nach dem Spiel stand dann Andras Schäfer den anwesenden Journalist:innen das erste Mal in einer Gesprächsrunde zur Verfügung. In der B.Z. und im kicker gibt es dann entsprechend Artikel zu diesem Gespräch:

Neben dem aktuellen Stand seines Deutsch-Lernens (er versteht Urs schon im Training), Informationen zum Wechsel an sich hat mich (Union) egoistisch sehr gefreut, dass Andras seine ersten Erfahrungen mit den Boone’schen Regeln (hier stehen sie übrigens) gemacht hat:

Ich habe aber niemals zuvor erlebt, dass eine Mannschaft von den Fans gefeiert wird, obwohl es eine Niederlage gab.

Dies sind dann die weiteren Artikel zu Union in den Berliner Medien:

Und sonst so

Die unglaubliche Vorfälle rund um den Spieler Reus des Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund nach dem Spiel stehen kurz vorm UN Menschenrechts Tribunal. Ich bin sehr betroffen.

Auch gegen den 1. FSV Mainz 05 rechnen wir mit 10.000 Anwesenden und die Verlosung der Tickets beginnt am Freitag.

Die UEFA ist immer für jeden „Spaß“ zu haben. Gestern gab sie eine Partnerschaft mit Socios bekannt, in der es um die Monetarisierung von Fan Interaktionen geht. Ähnlich wie es aktuell in Mailand, Barcelona und Madrid mit den so genannten „Fan Token“ geschieht, gibt es nun auch auf UEFA Ebene eine Möglichkeit mehr Geld auszugeben. Der europäische Dachverband der Fußballfans (FSE) fasst diesen Vorgang (in english) in diesem Twitter Thread gut zusammen:

Übrigens: Auch in Charlottenburg ist man am Start und dropt demnächst heiße NFTs.

Auf die Ohren

Jan Grobi und Patrick blicken bei „Kiek An!“ zum einen auf die BVB Niederlage zurück und zum anderen bekommt ihr dort den bis jetzt vollständigsten Rückblick auf drei90 in den Wühlmäusen.

10 Kommentare zu “Wer hätte das gedacht?

  1. Wie es scheint, werden Schwalben immer mehr anerkannt und die Täter zu Opfern. Reus hat es uns übel zurückgezahlt am Sonntag, nun ist aber auch gut damit. Bei Tah/Amiri ging es auch nur um die Reaktion der Unionfans statt um das Palaver der zwei Spieler vor einem Jahr. Medien halt…

  2. Die Wuhle hat tatsächlich seit längerer Zeit einen sehr großen Wassermangel. Teilweise ist sie eher ein stehendes Gewässer als ein Fluss. So viel Wasser ist da also gar nicht die Wuhle heruntergeflossen. ;)

  3. Die große Frage ist ja: Wenn der Regionalbahnhof Köpenick fürs Verkehrskonzept des Stadionausbaus – sprich die An- und Abreise der Zuschauer – zwingend benötigt wird, ist ein Ausbau bzw. die Vollauslastung des Ausbaus dann bereits vor Fertigstellung des Bahnhofs möglich? Gibt’s Übergangslösungen? Wäre interessant, dort mal hinter die Kulissen zu schauen.

    • Hi André,

      die gleiche Frage, ob der Ausbau vor Fertigstellung des Bahnhofes beginnt (und hoffentlich endet) habe ich mir auch gestellt. Als Übergangslösung ist/war im Gespräch, dass der Zugang der Fans vom S-Bahnhof Wuhletal erfolgt. Wenn ich mich recht entsinne. Das würde bedeuten, dass der Ausbau schon auch parallel zum Umbau des S-Bahnhos Köpenick erfolgt.

    • Wobei das dann mit der S3 der selbe Verkehrsträger ist. Nun könnte man natürlich den Takt ausweiten, aber das ließe sich am S-Bhf Köpenick dann ja auch. Dann bräuchte es auch den Regiobahf. nicht zwingend. Irgendwie vermurkst, das Ganze.

    • Ich meine natürlich Wuhlheide, und nicht Wuhletal :)
      Du hast möglicherweise recht, dass eine Änderung des Taktes für Union reichen würde, aber ich glaube, die Anbindung geht ja weiter nach Brandenburg, daher der Umbau, nicht wegen Union.
      Und wenn der Bahnhof umgebaut wird, werden vermutlich nicht alle Gleise zur Verfügung stehen, dann hätte eine Verlegung nach Wuhlheide sicherlich mehr Sinn.

    • Der Bereich zwischen der AF und dem S-Bhf Wuhlheide soll ja von der TVO gekreuzt werden. Ich vermute, das macht es schwerer (oder unmöglich?) von der Wuhlheide aus die Zuschauerströme zu einer dann ausgebauten AF zu lenken. Würde das (zumindest planerisch) relativ einfach gehen, wäre das Bauvorhaben der AF nicht so sehr abhängig von der Fertigstellung des Regionalbahnhofs Köpenick. oder?

    • matikovski

      @Matze Die TVO soll westlich vom Ausgang den S-Bhf Wuhlheide kreuzen. Im Prinzip so wie die jetztige Allee.

  4. Daniel vom Schlachthoviertel

    Zu den Boone’schen Regeln fällt mir wieder ein: es gab mal ein ganzseitiges „Glossar“ über den 1. FC Union. Das war klasse, wenn man mal einem Außenstehenden unsere Besonderheiten näherbringen wollte. Ich glaube, das war in der Zeitschrift U.n.v.E.U. Leider habe ich es nicht mehr. Hat das noch jemand? Das müsste man mal neu auflegen.

  5. Nicht zu früh freuen… der Ausbau des Bahnhof Köpenick wurde zwar beschlossen, jedoch hat die Bahn die Strecke an die ODEG abgegeben. Was heißt, das nach dem bisherigen Stand keine Genehmigung für Union erteilt werden würde. Die ODEG fährt zu selten mit viel zu kleinen Zügen. Wie sogar zu lesen war, sagt die ODEG selbst, sie würden max. 700 Leute pro Zug bewegt bekommen, bei 1-2 Zügen pro Stunde und selbst mit Extrazügen immernoch zu wenig für das Verkerhrskonzept.

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