Blog State of the Union

Worum es heute geht: Kämpfen und siegen

Ich könnte mich jetzt ausführlich mit dem Gespräch von Dirk Zingler mit Pressesprecher Christian Arbeit beschäftigen (gibt es bei Youtube zum Ansehen, in Auszügen auf der Union-Website zum Nachlesen und die wichtigsten Punkte hat Daniel gestern hier im Textilvergehen aufgeschrieben). Aber dafür ist für mich gerade nicht der richtige Zeitpunkt. Ich werde mir das Interview in Ruhe am Wochenende ansehen. Vielleicht mit einem Glühwein. Ob ich dann noch einen großen Schuss reintun muss, hängt von heute Abend ab. Und das Spiel gegen Ingolstadt ist auch der Grund, warum ich mir das Video jetzt nicht ansehe. Denn ich möchte nicht ins Stadion gehen und überlegen, was Zingler genau meinte, wenn er irgend eine Andeutung gemacht hat.

Foto: Jan Hollants

Ich möchte nicht über für und wider der Trainerentlassung nachdenken. Ich will nicht überlegen, was André Hofschneider jetzt anders machen soll. Ich möchte mich nicht fragen, warum Spieler auch über eine Woche nach dem Trainerwechsel noch nicht genau beantworten können, was da warum passiert ist. Und ich möchte nicht darüber nachdenken, was alles in der Winterpause passieren kann. Oder ob sich alle auf dem Weg des Vereins mitgenommen fühlen. All das will ich nicht. Vor allem will ich mich nicht nach dem Spiel fragen müssen, ob ich wirklich alles gegeben habe.

Foto: Sebastian Fiebrig

Ich will, dass die Mannschaft spürt, dass wir alle hinter ihr stehen. Ich möchte morgen ohne Stimme aufstehen, weil ich mich bei jedem (meinetwegen auch berechtigten) Pfiff des Schiedsrichters aufgeregt habe. Ich möchte singen. Ich möchte schreien. Ich will, dass wir uns alle selbst versichern, dass wir in den 90 Minuten die Mannschaft unterstützen. Ohne wenn und aber. Egal ob Szene, ob Meckerköppe, ob Alt-Unioner oder Neu-Unioner. Ich will, dass wir alle unsere Befindlichkeiten mal für dieses Spiel stecken lassen. Kein „Schalalala gegen Stadionverbot“ und kein „Wir kassieren sowieso erst einmal ein Gegentor“ ab der ersten Minute. Kein Aufstöhnen, wenn ein Pass mal nicht ankommt. Dafür bedingungsloses Anfeuern. Ich will, dass wir alle dafür brennen. Ich will, dass beim Gegner gar nicht erst das Gefühl aufkommt, hier wäre heute irgendetwas zu holen. Kämpfen und siegen. Um den Rest können wir uns später kümmern.

Auf geht’s! Und niemals vergessen …

11 Kommentare zu “Worum es heute geht: Kämpfen und siegen

  1. EISERN UNION

    und jetzt alle!!!

  2. Hajo Obuchoff

    So soll es sein.

  3. volle Zustimmung, EISERN UNION!

  4. Wenn heute über 20 000 Fiebrig’s im Stadion sind, kann nichts schiefgehen.

  5. @Torsten

    Soviel Club Mate hat die AF garantiert nicht vorrätig :-)

  6. Christian Käthe

    Wenn ich diesen Kommentar nur 24stunden vorher gelesen hätte wäre ich jetzt zum Stadion unterwegs…und wäre morgen ohne Stimme

  7. Ganz stark geschrieben! In den letzten Tagen tat mir das Textilvergehen mit den Analysen und Zusammenfassungen besonders gut. Vielen Dank dafür!

    Eisern!

  8. FCUBryscher

    Gänsehaut beim lesen!! Hoffentlich erreicht dieser Text soviel Unioner wie nur irgendwie möglich… EISERN UNION ?

  9. Super Text!!! Rischtisch!!! Alles geben!!! Bis zum Stimmenverlust!!! Lasst alle spüren wer wir sind!!! Die schanzer aus dem Stadion schreien!!! Bis gleich!!! U.N.V.E.U.

  10. Ich fahre jetzt runter zum Stadion. Tickets und Drinks sind am Mann! :)

  11. hat ja leider nur zur Hälfte geklappt ….

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