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Väter und Söhne.*

Aus Gründen, die ich nicht zweifelsfrei benennen kann, sagen wir also Instinkte dazu, bin ich einigermaßen sicher, dass Roberts Kind kein Mädel** ist:

Bedingungslos wird alles umgeräumt, was sich ihm in den Weg stellt. Dabei schreckt das Kind auch vor vermeintlich übermächtigen Gegnern nicht zurück und kann somit seine doch noch ausbaufähige körperliche Statur mühelos ausgleichen. Der modernen Trainingslehre entsprechend üben wir auch nicht nur mit dem Ball, sondern mit allerhand für die Luft- und Raumfahrttechnik entwickelten Gegenständen. Hat es das Kind einmal geschafft, in den Besitz eines dieser Objekte zu kommen, wird es unter keinen Umständen an den Gegenspieler hergegeben. Da hätte nicht einmal Mark van Bommel eine Chance.

[Robert Kapp: Mein Kind, der moderne 6er]

Abgesehen davon, dass es einfach ein schöner Text ist, den ich eher zufällig und eher spät entdeckt hab, gefallen mir der Stolz und das elterliche Verständnis, das man vor, zwischen und nach den Zeilen herauslesen kann, ganz außerordentlich ;) So gehört das!

*Und Töchter auch! Töchter sogar ganz besonders!
** Geirrt. Aber sowas von. Totales Instinkteversagen.

6 Kommentare zu “Väter und Söhne.*

  1. nichts für ungut, aber es ist ein zauberhaftes mädchen.

  2. ein lachanfall schmeisst mich grad komplett um – komm, das sagste jetzt nur, um mir zu widersprechen :)

  3. wirklich nicht. man beachte die hinweise hier und hier:

    http://liga.parkdrei.de/2009/01/27/trainer-du-hast-keine-lizenz/
    http://liga.parkdrei.de/2008/12/22/nullacht-nullneun-die-hinrunde/

    (keine angst, das kind darf später auch gerne ballet oder eiskunstlauf machen)

  4. ntm: aufmerksamer sein. generell, eigentlich.

    ich mach mir gar keine sorgen – kinder machen eh, was sie wollen. gut so! na – meistens jedenfalls.

  5. Welch wunderbare Pointe einer ebenso wunderbaren Geschichte.

    (oder müsste ich jetzt auch klein schreiben?)

  6. @probek nein! bei mir darf jeder schreiben, wie er will – groß, klein, vorwärts, rückwärts, hochkant oder runterzu – es kommt ja auf den inhalt an.

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