Blog State of the Union

Komm mit mir ins Honigkuchenland

Keine Ahnung wie es euch geht. Ich habe aktuell das Gefühl, als schwebe ich irgendwie durch den Arbeits-, Familien- und den Ganzen-Rest-vom-Fest-Alltag. Es könnte was damit zu tun haben, dass ein 1. Fußballclub Union aus Berlin (Köpenick!) den Herr der Ringe (noch 2 Tage!) wie eine Spiegel TV Dokumentation aussehen lässt. Oder das unglaubliche High kommt vom Anblick einer tatsächlichen. Echten. Also wirklich nochmal. (m)Einer Echten! Eintrittskarte für das Heimspiel gegen Union Saint-Gilloise am nächsten Jeudi.

Oder es liegt an charmanten (verrückten?) Artikeln, die allen Ernstes darlegen, wie wir am Samstag als Bundesliga-Spitzenteam den Bayern das Leben nicht nur schwer machen werden, sondern … genau … ihr ahnt es … die 3 Punkte nehmen werden.

Auch wenn ich mir mit Blick auf das eklatante Ungleichgewicht, dass in der Bundesliga seit vielen Jahren existiert, genau das nicht vorstellen kann, möchte ich mein inneres Honigkuchenpferd pflegen und gedeihen lassen. Und das Beste ist, selbst WENN wir in ein paar Wochen inmitten einer schlechteren Serie sagen sollten „Ditt is wieda meen Union“, werd ick das Vieh weiter füttern.

Übrigens: Selbst im Ausland ist unser einzigartiger Verein in der Presse der Aufmacher und es geht im Artikel darum, wie wir nicht mehr nur eine lustige und vergängliche Story in der Liga sind. Sondern eine große Irritation.

Falls es euer Englisch erlaubt, nehmt euch die Zeit und schaut mal beim Guardian rum. Am besten hat mir der letzte Satz des großen Union Segments gefallen:

„But Julian Nagelsmann will be thinking about countering Fischer as much as the Swiss is doing likewise. There can hardly be a bigger compliment.“
Aber Julian Nagelsmann wird darüber nachdenken, wie er Fischer kontern wird, genau wie es der Schweizer andersherum tut. Es kann schwer ein größeres Kompliment geben.

Lächeln – und an den genervten Blick von Uwe Neuhaus in den PKs denken – musste ich beim Blick auf diesen Tweet, der auch das innere Honigkuchenpferd füttert:

Medienberichte über Union

Im Berliner Kurier verbindet Andras Baingo seine persönliche Geschichte mit der aktuellen Wahnsinnslage beim 1. FC Wundervoll. Auch hier freut sich unser Honigkuchenpferd.

Matthias Bunkus schaut auf die Rolle der Torhüter für das Spiel gegen die Bayern und auf den nahenden „Deadline-Day“, der ja einige Spieler von uns betreffen könnte. Darunter auch den potentiellen Wechsel von Tymoteusz Puchacz nach Monza.

Und last but not least gibt es in der B.Z. und der Morgenpost Eindrücke vom gestrigen Mannschaftstraining und vor allen Dingen davon, dass das ganze Grinsen von irgendwelchen Fabelpferden bei unserem Team eben nicht zu Zufriedenheit geführt hat. Wir arbeiten hart an unseren Schwächen und diese werden klar adressiert.

2 Innenverteidigers @work. Photo: Matthias Koch

 

Und sonst so bei Union?

Auf seiner Facebookseite gib der Eiserne Virus ein Update zu den aktuellen Herausforderungen, die bei der Planung einer eventuellen Gruppenreise nach Braga auftreten.

Das Mittagsmagazin schaut herzergreifend schön auf einen 100-jährigen Unioner.

Mich persönlich hat dieser Beitrag vollkommen aufgelöst und in (positiven) Tränen hinterlassen. Denn das, was dort gezeigt wird. Also wie der 1.FC Union Berlin mit seinen alten Mitgliedern umgeht, habe ich über viele Jahre hinweg selber live erleben gedurft.

Mein Opa wäre jetzt 102 Jahre alt und wurde über viele Jahre hinweg  von Union begleitet. Von der persönlichen Abgabe von unzähligen Blumensträußen am Geburtstag durch Führungskräfte von Union bis hin zum letzten Adieu durch Hartmut Felsch und Wolfgang Valentin auf seiner Beerdigung. Ich werde nie vergessen, wie die beiden mit uns auf der Trauerfeier über den ollen Brubbelkopp gelacht und geweint haben. Wie viel Zeit sie sich für Gespräche und Umarmungen genommen haben. Wie schön es sich angefühlt hat, dass es für sie eben kein 0815 Termin war.

Der letzte Dank hierzu gebührt euch. Das letzte Eisern in der Halbzeitpause für Erich Kattusch trage ich immer in meinem Herzen. Danke!

Opa Erich ist übrigens der junge Mann 2x rechts unten.

 

4 Kommentare zu “Komm mit mir ins Honigkuchenland

  1. Der Carsten

    Der letzte Teil deines heutigen SotU hat dazu geführt, dass ich nochmal Bilder und Videos von den Minuten vor dem ersten Spiel in der Bundesliga geschaut habe und irgendwie bin ich jetzt in ein YouTube-Loch gefallen, schaue Videos vom Aufstieg und irgendwas hab ich im Auge

  2. Ich liebe euch!

  3. Hubert Koll

    Eisern! Als „Exiler“ bin ich IMMER am FCU Geschehen am Ball. Heute in Hamburg, verfolge ich Alles aus der Ferne. „Früher“
    war ich ehrenamtlich dabei, u.a. bei der UNION Information und Stadionsprecher uvm. Eines vermisse doch sehr und das ist unsere grosse UNION-Familie! Oft und viel gelobt. Das muss man schon einmal selbst erlebt haben. Bin & bleibe EISERN! In Treue und Gedanken Euer Hubert K

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