Blog State of the Union

Unions neue Abwehr ohne Marvin Friedrich ist nicht neu

Als Urs Fischer gestern in der Spieltagspressekonferenz über das Spiel gegen Hoffenheim (Samstag, 15:30) gesprochen hat, ging es natürlich noch viel um Marvin Friedrich. Denn wenige Tage nach dessen Wechsel zu Gladbach ging es einerseits noch darum, seinen Wert für die Mannschaft in den vergangenen Jahren einzuordnen. Aber andererseits auch schon darum, wie Fischer seine Union-Mannschaft nun ohne Friedrich aufstellt.

Dazu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Unions Winter-Neuverpflichtung Dominique Heintz könnte direkt in die Mannschaft rücken und links in der Dreierkette spielen, während Timo Baumgartl und Paul Jaeckel um den Platz rechts von Robin Knoche konkurrieren. Oder diese drei spielen gemeinsam in Unions Abwehr, dann mit Jaeckel rechts und Baumgartl links.

Baumgartl Jaeckel Union ohne Friedrich
Running Mates in Unions Abwehr ohne Marvin Friedrich: Timo Baumgartl und Paul Jaeckel. Photo: Matze Koch.

Genau diese Konstellation haben wir in dieser Saison in der Bundesliga in den Spielen, in denen Marvin Friedrich gefehlt hat, schon einige Male gesehen: gegen Gladbach, Stuttgart, Bayern, Fürth und Freiburg. Mein Gefühl für Urs Fischers Herangehensweise ist, dass wir genau das morgen sehen werden (die selbe Vermutung ist auch in der BZ zu lesen). Und diese Spiele haben ja auch gezeigt, dass diese Reihe durchaus gut funktionieren kann.

Dabei ist das Spiel gegen Hoffenheim aber defensiv tatsächlich fordernd: Denn der Gegner für Samstag ist eins der besseren Teams in der Bundesliga darin, in die Zwischenlinienräume zu spielen und so zu versuchen, sich mit dem eigenen Angriffsspiel dem Defensivdruck des Gegners zu entziehen. Das macht die Aufgabe gerade für die Innenverteidiger schwierig, weil sie oft aus der Kette heraus rücken müssen und dabei das richtige Timing notwendig ist und Fehler oft bestraft werden. Vielleicht ist auch das ein Argument für die eingespieltere Variante, auch wenn Heintz immerhin schon ein paar Wochen im Training mit Union hatte, um die Mechanismen der Defensive zu lernen.

Das sind die weiteren Medienberichte vor dem Spiel

Übrigens ist Dritter gegen Siebenter nicht meine Vorstellung von einem Spitzenspiel, schon abgesehen davon, dass niemand es spitze findet, gegen Hoffenheim zu spielen.

Und sonst so

In der Pressekonferenz kam auch zur Sprache, wie die Regelung für Zuschauer und Ticketverkauf für das Derby im Pokal aussehen wird. Dazu konnte Christian Arbeit aber noch nichts sagen. Für das Spiel morgen gilt allerdings, dass eine FFP2-Maske im Stadion notwendig ist.

Update von 13 Uhr: Für die Ticketvergabe zum Pokalderby gibt es diese Info vom Verein:


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8 Kommentare zu “Unions neue Abwehr ohne Marvin Friedrich ist nicht neu

  1. Mit wievielen Karten für Mittwoch rechnet man denn? Bei 3000 werden es wohl kaum mehr als 300 sein. Wenn überhaupt.

    Und dennoch werden diese 300 lauter sein als die anderen 2700 :-)

  2. „… schon abgesehen davon, dass niemand es spitze findet, gegen Hoffenheim zu spielen.“

    :-)

  3. zum Pokal: 200 Gästekarten- alle gehen an die Fanclubs… ?

  4. @bunkinho

    Lustig. Ich mag mich irren. Aber ich glaube, in keinem einzigen von dir verlinkten Artikel fällt das Wort Spitzenspiel.

    • Ähm, da musst du vielleicht nochmal auf dem Redaktionsflur nachschauen;)

      „Heimspiel gegen Hoffenheim: Und plötzlich ist Bastian Oczipka bei Union mittendrin statt nur dabei

      Der 33-Jährige bekommt im Spitzenspiel gegen die TSG Hoffenheim die Chance, sich bei den Eisernen schon mal für eine Vertragsverlängerung zu empfehlen.

      Markus Lotter, 13.1.2022 – 15:28 Uhr“

  5. @bunkinho

    Ups, stimmt. Mea culpa. Aber wenn man die Bayern als in einer Liga für sich betrachtet und auch Dortmund als „class of its own“, stimmt es wieder. Es kickt „Best of the rest“ und da der Erste davon gegen den Vierten ;-)

  6. Corinna Röder

    Und sonst so… dazu wollte Er sicherheitshalber einfach noch nichts sagen.
    „Die Liga bist Du“ BlaBla
    Wie EISERN waren die Zeiten als es reichte einfach nur UNIONER im EIGENEN Wohnzimmer zu sein.
    Der Tanzbereich wird immer kleiner, gerade noch Platz genug für ein Häufchen Hampelmänner????

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