Blog State of the Union

Nicht nur Union war nochmal auf dem Transfermarkt aktiv

Mittlerweile ist es ja gar nicht mehr so ungewöhnlich, dass vor einem Union-Transfer einige Medien (auch Dank Slavia Prags Trainer Jindrich Trpisovsky) über den bevorstehenden Deal berichten. Daher war es dann auch keine Überraschung mehr, als Union am frühen Nachmittag den Wechsel bzw. die Leihe des kroatischen U21-Nationalspielers Petar Musa von Slavia Prag bekannt gab.

Für die angebliche Leihgebühr von immerhin 200.000 Euro schließt sich der Mittelstürmer bis Saisonende Union an. Danach hat Union laut Kicker das Recht bei einem möglichen Kaufangebot für Musa die Offerte des Bieters einzusehen und selbst ein adäquates Angebot abzugeben.

Ich weiß, Youtube-Highlightvideos sind für eine tiefgreifende Qualitätsanalyse eines Spielers ungeeignet. Ich habe mir trotzdem mal ein paar von Musa angeschaut und bin aufgrund dieser geringen Datenlage zu der Erkenntnis gekommen, dass sein Kopfballspiel ganz ordentlich zu sein scheint. Was ja, falls sich dieser Eindruck bestätigen sollte, bei Unions Standardstärke sicherlich nicht die schlechteste Voraussetzung wäre.

Wie und ob Petar Musa einschlägt, wird sich erst noch zeigen müssen. Das Potenzial für gewöhnungsbedürftige Wortspiele hat sein Nachname allemal, wie nicht nur der Kurier beweist.

Weitere Medienberichte zur Musa-Leihe:

Einmal Unioner, immer Unioner

Während Union also am letzten Tag des Transferfensters nochmal etwas frischen Wind in den Kader brachte, heuerten auch einige Ex-Unioner bei neuen Vereinen an. Eroll Zejnullahu, bei dem wir wohl alle immer noch auf einen richtigen Karriere-Durchbruch warten, hat nach halbjähriger Vereinslosigkeit beim slowakischen Erstligisten FC Nitra unterschrieben.

Wurde bei der Aufstiegsfeier verabschiedet und wurde hochleben gelassen: Eroll Zejnullahu, Foto: Matze Koch

Was auf den ersten Blick wie ein sehr ungewöhnlicher Schritt klingt, ist beim näheren Betrachten gar nicht mehr so verwunderlich. Beim FC Nitra, der derzeit den 8. Platz in der slowakischen Fortuna Liga belegt, ist zu Jahresbeginn ein deutsches Unternehmen eingestiegen, sodass Zejnullahu nicht der einzige zuvor in Deutschland aktive Neuzugang ist. Ich wünsche Eroll bei seinem Neustart in jedem Fall viel Erfolg.

Wer von Björn Jopek länger nichts gesehen oder gehört hat, hat ihn vielleicht nicht direkt erkannt. Nach einer halben Saison als Gastspieler, wird Jopek, sobald die Regionalliga Nordost den Spielbetrieb wieder aufnimmt, für den souveränen Tabellenführer Viktoria Berlin auflaufen.

Und auch Neven Subotic hat nach seiner Vertragsauflösung bei Denizlispor einen neuen Verein gefunden. Beim SCR Altach soll der Innenverteidiger mithelfen, den Abstieg aus der österreichischen Bundesliga zu verhindern.

Ebenfalls nach Österreich geht es für Florian Flecker. Nach seinem eineinhalb jährigen Deutschland-Intermezzo wechselt Flecker zurück zum TSV Hartberg, für den er schon in der Saison 2018/19 spielte, bevor er glücklos bei Union anheuerte.

Und niemals vergessen-Podcast

Sebastian und Daniel haben mal wieder etwas in den Archiven gekramt und eine interessante Geschichte über die Union-Legende Jimmy Hoge gefunden. Das Ende seiner Zeit bei Union war nämlich nicht sein erster Rauswurf. Bereits einige Jahre früher wurde Günther „Jimmy“ Hoge von der ASk Vorwärts Berlin als Nationalspieler in die dritte Liga zu BSG Motor Köpenick strafversetzt. Selbst bei den Irrungen und Wirrungen des merkwürdigen Sport-Politik-Systems der DDR ein relativ einzigartiger Vorgang.

Hört einfach mal rein, wenn ihr mehr Hintergrundinformationen und tolle Zitate hören wollt.

Und sonst so

Freiburger Ultras haben mit einem beeindruckenden Video, in dem auch die Hintergründe erklärt werden, den 74 Menschen gedacht, die am 1. Februar 2012 bei gewalttätigen Stadion-Ausschreitungen im nordägyptischen Port Said getötet wurden.

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