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Und wir sind dann Helden für einen Tag.

“He Mörteltrine”, schreibt mir  mööp, “stehste noch am Mischer?” Gemeint ist die Baustelle An der Alten Försterei, die hoffentlich bald wieder in “Stadion An der Alten Försterei” umbenannt werden kann.

Ich enttäusche so ungerne Menschen, und ich kann auch wirklich viel besser Beton mischen als Kuchen backen, aber ich sags lieber gleich: Der Schmutz an meinen Hosenbeinen war eher auf allgemeine Ungeschicklichkeit denn auf aktive Teilnahme an den Abrissarbeiten zurückzuführen. Ich war fotografieren, nicht bauen*. Richtiger Weise hätte auf meinem Schild also “Stadionbauerfotogräfin” stehen müssen, oder “Stadionbauerbegleiterscheinung”. Das war aber zu lang.

Unions Stadionsprecher Christian Arbeit und  bunki dagegen, die haben sich rechtschaffen richtig dreckig gemacht. Und icke habs jesehen. Was soll einem Kerl so´n kleener Kugelschreiber, wenn er´n schönen großen Presslufthammer haben kann? Eben, eben.

Abends, als wir gingen, standen auf der Wuhleseite die ersten vier Wellenbrecher. Da drüben, sagt einer von den Männern, die schon länger auf der Baustelle sind, und zeigt auf die lange Gerade, da betoniert ihr bitte morgen meinen Schal ein: da steh ick immer, dit is mein Platz. Und den hab ick mir selber jebaut.

Und dann soll noch mal einer sagen, im Stadion lernste nüscht für´t Leben.

*Die Fotos kann man am Sonntag im Berliner Kurier besichtigen. Von dem Honorar werde ich Stadionbauerstunden kaufen, glaub ich. Damit ich das Prädikat Stadionbauer auch wirklich verdiene.

5 Kommentare zu “Und wir sind dann Helden für einen Tag.

  1. Leider werden nicht alle Fotos von der lieben Steffi am Sonntag im KURIER erscheinen, nur eine stark limitierte Auswahl davon. Denn unser altes Speichermedium auf Holzbasis hat auch nur begrenzten Raum. Und ergiebige Motive gab es reichlich.

  2. Ist egal, bunki! Hauptsache eins ist dabei wo du dich mal körperlich betätigst!

  3. @Han jajaja – so welche gibts durchaus :) ich mach ne kleine galerie, versprochen! muss aber erstmal warten, was der kurier drucken will.

  4. […] größer? Übrigens, urst schau, wie Steffi immer wieder mal über die “Helden der Arbeit” in der Wuhlheide berichtet! Apropos Schulden. Allein mit dem Geld vom aktuellen […]

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