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#346 – Jakob Busk und seine Möpse

Union gewinnt 2:0 gegen Kiel und am Ende denken wir an Sebastian Polters Tor und lächeln nur versonnen. Zuvor sprechen wir über die Fanproteste und lassen dazu ein bisschen die vergangenen Jahre seit dem Schweigen am 12.12.2012 Revue passieren.

Foto: Stefanie Fiebrig

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15 Kommentare zu “#346 – Jakob Busk und seine Möpse

  1. mario draghi

    dass die strafen allgemein viel zu hoch sind würde ich so nicht stehen lassen. tatsächlich werden bislang gesundheitsschäden aufgrund von z.b. böllern (wann wurde tatsächlich etwas bezahlt für geplatzte trommelfelle oder schäden an augen?) oder bengalos (wann wurde tatsächlich der schaden ersetzt dafür, dass jemand später vom dem rattengift einen krebs bekommt?) eigentlich nie mit den wahren – viel höheren – schäden sanktioniert.

  2. Es sind Pauschalen, und niemand weiß, auf welcher Grundlage die zustande kommen. Sie sind damit beides, zu hoch und zu niedrig: Zu hoch, wo der tatsächlich entstandene Schaden geringer ist, und zu niedrig da, wo hohe Schäden entstehen. Vor allem aber geht es dabei auch gar nicht darum, Schäden auszugleichen, denn die Beteiligten der Strafzahlung sind komplett andere Personen als die, die dafür Ursachen gesetzt haben oder verletzt wurden. Es ist also insgesamt nur Symbolpolitik.

  3. @mario draghi: Wie Steffi schon richtig sagt und wir im Podcast wahrscheinlich nicht klar genug gemacht haben, sind sie vor allem intransparent und wirken ausgewürfelt.

    Ein wichtiger Punkt, den ich im Podcast dazu noch vergessen habe, ist auch, dass (zumindest mir) völlig unklar ist ob die Strafen, die Vereine an den DFB zahlen, dann vom DFB auch eventuell Geschädigten zugute kommen. Wenn es also wirklich mal eine Verletzung von z.B. einem Böller gegeben hat, können die Geschädigten dann für Schadensersatz etc. auf einen Fonds beim DFB zurückgreifen, der aus den Strafen gefüttert wird, die der DFB über die Saison so erhebt? Weiß man da was?

  4. mario draghi

    wenn wirklich jemand krebs bekommt (was natürlich immer schwierig zu beweisen ist – siehe jahrezehntelanger kampf von rauchern) dürfte so ein kleiner mit 1.000 € pro bengalo dotierter fonds sich ziemlich schnell in luft auflösen bei krebs-folgeschäden im sechsstelligen bereich für nur einen einzigen kranheitsfall.

  5. mario draghi

    es ging mir um die aussage, dass die strafen generell viel zu hoch seien. das möchte ich so nicht stehen lassen, wenn in relation dazu gesetzt wird, dass diverse folgeschäden (die zum teil sehr drastisch hoch sein können) bislang gar nicht sanktioniert werden, weder vom dfb noch von den tatsächlichen geschädigten.

  6. Onkel Günter Hoge

    Also beim Videobeweis bin ich auf jeden Fall bei den Fans/Ultras.Meiner Meinung nach sollte Fußball für alle gleich sein.Egal ob Champions League oder Kreisklasse.
    Und außerdem war ich noch prophetischer als Robert.Direkt nach der Kopfballchance sagte ich zu meiner Ein-Frau-Bezugsgruppe
    (Ich gehöre zu denen,die oft am Wochenende arbeiten müssen,hatte am Dienstag zufällig frei.Nur anscheinend die meisten meiner Freunde nicht.)
    „Hase“,sagte ich,“Hase,der Polter macht heute noch eins,der hat die Pfanne heiß!“

  7. Sportanwalt

    Schade, dass Ihr so wenig auf die Leistung der einzelnen Spieler und die Wechsel eingegangen seid (Ihr hattet lediglich Polter, Gogia, Giekiewicz und Zujj besprochen).

    Hedlunds Leistung fand ich unterirdisch (warum hat der Junge momentan so wenig Selbstvertrauen) und Lenz hat sich m.E. erst in der zweiten Hälfte ein bisschen gefangen.

    Und zu Robert: es wäre bei einer 1:0 Führung noch komischer gewesen, Polter neben Hedlund spielen zu lassen und seit wann kann es nach einem Foul im Strafraum bzw. Nach einem darauf folgenden Schuss ins Tor ein Eckball geben? Zu lange beim Angeln gewesen??? ?

  8. Sportanwalt

    Neben Andersson natürlich. Sry.

  9. Zu einigen der geforderten Punkte:

    Gästekontingente wurden bereits eingeschränkt: https://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Ultras-Gelsenkirchen-boykottieren-Derby-in-Dortmund&folder=sites&site=news_detail&news_id=11016

    Soweit ich mich erinnern kann kam die 300km Regel (zumindest in der 2ten Liga) auf, als das Montagsspiel eingeführt wurde. Damals probierte sich die DFL noch daran zu halten. Übrigens ist nicht alles schlechter geworden. Mittlerweile werden die Spiele wenigstens relativ langfristig terminiert. Zu dieser Zeit hat man manchmal erst 1 Woche vor dem Spiel erfahren an welchem Tag gespielt wird.

    So, jetzt höre ich erstmal weiter :)

  10. Zu Polter neben Anderson: Ich war ehrlich gesagt schon enttäuscht von den Wechseln, weil alle Stabilität hin oder her: 15 min vor Schluss steht es zuhause 0:0 gegen Kiel. Da muss man auch mal ins Risiko gehen. Stattdessen kommen Polter für Anderson und (noch defensiver oder „stabiler“!) Ryerson für Gogia, der eigentlich permanent torgefährlich ist. Insbesondere der zweite Wechsel sah mir nach Zufriedenheit mit einem 0:0 aus, und das nach drei Unentschieden in Folge. Ein Auswärtswechsel irgendwie.
    Am Ende hat der Trainer Recht und ich vielleicht keine Ahnung. Hoffe aber, dass auf eine Phase zunehmender Stabilisierung auch Mut folgt. Wir werden nicht ewig in den letzten 5 Minuten die Punkte holen…

  11. @Robert: Du darfst nicht vergessen, dass Urs lieber eine Stabilität bevorzugt und ein Unentschieden lieber mitnimmt als unbedingt ein Sieg zu erzwingen bzw. ins Risiko zu sehen.

    @Sebastian: Danke, nochmal für den Hinweis, dass der Schieri wirklich keinen Elfer zeigen wollte beim 1:0. Wahnsinn, was er denn da als Ballspielen erkannt hat. Seinen einzigen bisherigen Elfmeter hat er für Köln gegen Pauli gegeben und der war ähnlich. Komisch was er an dem Tag gesehen hat.

  12. mario draghi

    seien wir froh, dass er nicht gepfiffen hat. ein elfer hätte auch gehalten werden können oder vorbeigehen… :-)

  13. @Sportanwalt:

    Zum Wechsel: Ich hätte es nur gerne mal gesehen, wie die beiden vorne zusammen spielen – wird wahrscheinlich nicht so schnell passieren, aber wünschen kann ich es mir ja.

    Und zu der Situation vor dem 1:0 – ich erwähnte ja bereits, dass wir weit links der Mittellinie, von der Gegengerade aus gesehen, standen. Dazu ziemlich weit unten. Das ergibt eine sehr eigentümliche Perspektive mit vielen Hinterköpfen, die einen guten Teil des Strafraumgeschehens verdecken. Da war uns die Situation live im Stadion nicht sofort klar und es hat ja auch nach dem Tor ein paar Sekunden gedauert, bis uns das Endergebnis (Tor) klar war, geschweige denn das Kuddelmuddel davor. …. Ich fahr wieder in den Wald…

  14. Sportanwalt

    @Robert: ? – Ein SonderLob für den gestrigen Podcast ?

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