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Teve162 – Uwe, gib mir meine Legionen wieder!

Das ist definitiv die Saison, in der Union alle schlechten Serien pulverisiert. Jetzt gewinnt das Team sogar erstmals in Paderborn. Ein nicht überzeugendes 3:0. Wir nehmen das gern.

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Foto: Koch

On Air:

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Sebastian Fiebrig
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Stefanie Fiebrig
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Gero Langisch
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Hans-Martin Sprenger

Intro

00:00:00

Tusche: "Endlich zurück zur Mutti".

Begrüßung

00:01:14

Das Hans-Martin 5s ist geräuschfreiEine Frau in Rom, eine Frau in Kopenhagen.

Das 3:0 in Paderborn

00:02:24

Niemand war in PaderbornGero hat sich das Spiel in der Empor-Kneipe am Jahnsportpark angesehenUnion hat in der ersten Halbzeit nicht viel hinbekommen, Paderborn war sehr bissigDas 1:0 ist ein Tor, weswegen man aufsteigen kannHat Paderborn Katakomben?Mahir Saglik schießt mal kein Tor gegen UnionFreistoß von Tusche zum 3:0 überrascht alle und er singt vorher Fangesang mitbefreit das TeamWenn es läuft, dann läuft esNie wieder "doppelter Brandy"!Paderborn mit Sponsoren-ChoreoHymne vom SCP  #vGero kopiert den CapoAm Herrmannsdenkmal schnell ein Unionzelt aufbauen (Heinz Cäsar Breitenreiter: "Neuhaus, Neuhaus - gib mir meine Legionen wieder!") .

Pokal geht weiter

00:22:48

Sascha Rösler ist wieder bei DüsseldorfFast ein Derby, aber Hertha wollte nichtSteffi findet nicht, dass Kaiserslautern ein gutes Los istMachbar?Die Wuhle fließt kein Wasser herunter, es versickertAlle sollten "I <3 Markus Karl"-Shirts tragen.

Sandhausen kann nur schiefgehen

00:29:04

Gegen die kann man nur verlierenDaniel Schulz spielt gerade nichtTeam wird radikal unterschätzt, bringt keine Fans mit und keiner weiß, wo Sandhausen liegtMannschaft mit abgelegten ZweitligaspielernUnion auswärts spitze, aber nicht alles ist eine SerieUnion ist einfach nicht mehr auswärtsschwachGero muss seine Wette auffrischenDon't mention the Wette againCottbus wird eine Klassenfahrt, am 18.10..

Immer weniger Ostklubs in Profiligen?

00:33:12

Beitrag vom Deutschlandfunk: Schleichender Verfall?Im deutschen Profi-Fußball spielen immer weniger Vereine aus Ost-DeutschlandInterview mit Michael Schädlich vom Halleschen FC: Der Präsident fordert Kredite für benachteiligte aber seriös wirtschaftenden VereineThese: Nicht die historische Herkunft ist entscheidend, sondern das finanzielle Auseinandergehen der LigenDas Problem ist für viele Vereine die Lage in einer strukturschwachen Region ohne Metropolenanschluss. Das trifft aber den Norden genausoFinanzielle Unterstützung durch die Kommunen in Ostdeutschland wird selten thematisiertStadion in Halle hat nicht der Verein gebautImage der Fanszenen ist für Sponsoren nicht besonders attraktiv (Das Zusammengehen von Ost- und Westfußball 1991 fand nicht unter dem Label "Chancengleichheit" statt) — So funktioniert KapitalismusSolidargedanke in einem Verdrängungsgeschäft eine gute Idee?DFL-Lizenzierung fördert nicht seriöses Wirtschaften, sondern sichert nur Liquidität über eine SaisonLänderfinanzausgleich in der Bundesliga3. Liga ist ein wirtschaftlicher Todesstoß (800.000 € TV-Geld für einzelne Klubs, im Schnitt 7 Million für einen Zweitligisten)Die kleinsten Bundesligastandorte sind fremdfinanziert (Leverkusen, Wolfsburg, Sinsheim)Profifußball ist in mittelgroßen Städten kaum mehr finanzierbarUnion hat sich mit Risiko auf die andere Seite gerettetDeutschlandfunk-Interview mit DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock9 (mit Hertha 10) ostdeutsche Vereine spielen in Profiligen. Keine schlechte QuoteOstherkunft ist ein Aspekt unter vielen.

Outro

00:54:39

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4 Kommentare zu “Teve162 – Uwe, gib mir meine Legionen wieder!

  1. Sir Henry

    „blöder Emotionsplakatismus“!

    Geil, wer hat das gesagt? War fast am Ende bei etwa 53:55. Muss ich mir merken.

  2. Kurze Info:

    Während der 1. Hälfte gegen Paderborn gab es von deren Fans eine 45-minütige Arbeitsverweigerung. Daher nur Support von uns. In der zweiten Hälfte hat man allerdings auch keinen großen Unterschied gemerkt ;)

    Die „Choreo“ wurde von 1900 Kunden der VR-Bank durchgeführt, welche laut Durchsage umsonst beim Spiel waren. Was wäre wohl gewesen, wenn die auch nicht zum Spiel gekommen wären? Immerhin haben die kleinen Kids mit ihren Papierfähnchen lustig zum Takt unserer Lieder gewunken. Vielleicht werdens ja später mal Exilunioner… Selbst auf der „Ultraseite“ von Paderborn gab es spätestens nach Tusches Freistoßtor eine Massenabwanderung, am Ende waren wir bei vollem Block alleine im Stadion, strange.

    Paderborn ist wirklich nicht schön, aber immerhin haben sie mehr und saubere Klos als Osnabrück, das war ja dort ne Zumutung. Sind bei uns im Gästeblock eigentlich auch so wenig Toiletten? War da noch nie ;) Trotzdem neues Motto: „Wir fahren weit, wir fahren viel, wir gewinnen jedes Spiel.“ Endlich.

    Eisern

    PS: Stimmung auswärts 100% besser als in der AF Gegengerade Mittellinie. Liegt vielleicht daran, dass auswärts alle wirklich Bock auf Support haben und weniger das Spiel analysieren. Dafür bleibt ja auf der Heimfahrt nach wo auch immer Zeit…

  3. super harter mega krass ostiger hooligan

    nochmal kurz zu der Sache Ostfußball:

    1. Ich bin voll und ganz bei euch, dass dieses Jammer-Ossi Gehabe nervt.

    2. Jenseits dessen findet derzeit eine wirtschaftliche Polarisierung im Fußball statt, die jeder Fußballliebhaber nur ablehnen kann. Das wird ja im wesentlichen auch von euch so analysiert. Ich kann aber dann nicht verstehen, warum man dem entgegenwirkende Umverteilungsmaßnahmen ablehnt. Denn wenn das so weitergeht, dann wird die eh schon nur noch sehr begrenzt vorhandene Spannung noch weiter abnehmen und vor allem die erste Liga bald so spannend wie SED-Parteitage. Ich hasse die finanzielle Ausschlachtung des Fußballs, aber selbst von einem BWL-Standpunkt aus sollte einem daran gelegen sein, dass der Fußball spannend bleibt bzw. wieder wird, weil sonst die Attraktivität des Produkts merklich abnehmen wird, Spanien lässt grüßen. Lustiger Weise haben dementsprechend gerade auch die durch und durch kapitalistischen US-Ligen massive Umverteilungskomponenten von den reichen zu den „ärmeren“ Teams. Es gibt Ausgabenobergrenzen, TV-Gelder werden gleichmäßig verteilt, über das Draftsystem werden erfolgversprechende Nachwuchsspieler schwächeren Teams zugeordnet, Teams die die Play-Offs erreichen müssen eine Steuer zahlen und teilweise (MLB) müssen die reichen Teams an die „ärmeren“ direkt Zahlungen entrichten. Dementsprechend ist es dort in jeder Liga spannend und das Produkt verkauft sich dort sehr gut. Ich bin nicht dafür, das eins zu eins zu übernehmen, aber ohne Umverteilungsmaßnahmen (und btw, Kredite sind keine Umverteilungsmaßnahmen) dürfte Fußball in 5 Jahren nur noch für gehirnamputierte Zombies spannend sein. Klar, von denen gibt´s auch einige, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass diese dann die teuren Stadien vollmachen werden. Dass nicht jeder Trend für immer anhält zeigen Sportarten wie Tennis, Boxen oder Formel 1.

    3. Zu Leipzig. Das Problem von Leipzig ist nicht nur die Unfähigkeit der dortigen Clubs sondern in der Tat die wirtschaftliche Schwäche. Ein paar subventionierte High-Tech-Firmen machen das Kraut nicht fett. Ein Blick auf die Gewerbesteuereinnahmen (Artikel: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gewerbesteuer-zieht-an-in-welchen-kommunen-die-kasse-klingelt/7294872.html Tabelle: http://tool.handelsblatt.com/tabelle/index.php?id=121&so=7d&pc=25&po=125) zeigt: da ist nicht viel zu holen und Red Bull wir das so oder so in erster Linie als ein gesamtdeutsches Werbeprogramm aufziehen für das Leipzig nicht mehr als die Bühne ist.

  4. Euer „Ostfußball“ Thema hat mich inspiriert mal längst vorliegene Notizen irgendwie in Worte und Sätzen zum Thema zusammenzufassen :-)

    http://berlinderby.blog.de/2013/10/02/betrogene-ost-fussball-nachwendejahren-16486154/

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