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Teve040 – AF.TV – Fernsehen aus der Alten Försterei

Im zweiten Teil des Podcasts unterhalten wir uns mit Hannes Teubner von AF.TV über das Vereinsfernsehen von Union. Dabei geht es auch um Interessenkonflikte und eine Diskussion, die die FAZ unter dem Titel "Zensurbehörde Bundesliga" führt. Den Gegenpart gibt entsprechend Mathias Bunkus (Berliner Kurier), der AF.TV nicht nur positiv sieht.

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6 Kommentare zu “Teve040 – AF.TV – Fernsehen aus der Alten Försterei

  1. Hotmailgrobi

    Hallo,
    also großer Befürworter und ferner Unterstützter des AFTVs hier meine Kommentare:
    Für mich als Neu-Exiler und Fan, der über die letzten Jahre immer eine Dauerkarte hatte, ist eine solche Option des Union-TVs nicht zu entbehren. Tatsächlich habe ich vor einigen Monaten, bevor es kommerziell wurde, sogar beim Verein (Christian Arbeit) angefragt, ob ein Angebot der Art, wie es jetzt zur Verfügung steht, überhaupt möglich ist.
    Das Programm, mit dem Spiel in voller Länge, bietet mir die Möglichkeit, mein eigenes Live-Erlebnis trotz großer Zeitunterschiede zu haben, wenn es vllt. auch nicht ganz das Selbe ist wie im Stadion.
    Weil ihr noch einmal so explizit über den Preis gesprochen habt – ich hatte (wohl auch aus Verzweiflung) meine Schmerzgrenze viel höher angesetzt. Ich finde das sehr günstig und wie es Hannes sagt: Das ist monatlich ‘n Bier.
    Zur Presse-Vereins-TV-Diskussion: Ich werde das Gefühl nicht los, dass Bunkis Kritik an AFTV hauptsächlich auf seiner Angst um die klassische Presse (sprich seinen Job) beruht. Das ist durchaus verständlich und mir würde es an seiner Stelle wohl nicht anders gehen. Aber er als Vertreter der Printmedien setzt hier beinahe zu einem verbalen Faustschlag an, welcher einen Gegner trifft, der ein ganz anderes Medium bedient. Die einzige Gemeinsamkeit die AFTV und den Kurier einen, ist die Abhängigkeit vom Verein zum Geschichten erzählen. Das ein Vereinsmedium hier die besseren Karten hat, ist für mich normal. Das sagt bereits der Name Vereins-TV. Und dann kam mir noch ein Gedanke, der jetzt möglicherweise für Bunki fies klingt aber ist es nicht wohl so, dass der Spieler lieber mit jemandem spricht, der ihn am nächsten Tag nicht unbedingt in die Pfanne haut? Ich glaube da kommt es weniger darauf an, dass die AFTV-Crew vereinsbezahlt ist – ich kann mir in der Tat gut vorstellen, dass Tusche und Co. das AFTV als ganz normale Teilnehmer des Medienzirkus ansehen. Nur als die weniger ‚gefährlichen‘ (Achtung: Zuspitzung!).

  2. @hotmailgrobi Die Presse-Vereinsfernsehen-Diskussion hat zwei Ebenen. Die eine Ebene ist die rein pragmatische Spieltagsebene. Da gibt es von der DFL vorgeschriebene Bereiche, welche Medien sich wo zu befinden haben und in welcher Reihenfolge sie bedient werden. Das folgt ganz klar dem Prinzip: Wer am meisten zahlt, bekommt als erster. Also Sky, LigaTotal, ARD inkl. Dritte Programme, Hörfunk und am Ende Presse. Das ist ein einfaches Verwertungsprinzip. Und manchmal ist es so, dass die Presse ganz schön lange darauf warten muss, dass ein Spieler sich noch äußert. Und manchmal ist es auch so, dass die O-Töne nicht mehr so prima sind, wenn der glückliche Torschütze zum umjubelten 1:0 zum x-ten Mal davon erzählen soll.
    Die zweite Ebene ist die Frage, wie stark ein Verein Einfluss auf die Berichterstattung nimmt. Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Genehmigung jeder Interviewanfrage beim Verein, Autorisierung von Texten oder eben auch den Aufbau einer Art von Gegenöffentlichkeit, um die eigene Vereinssicht ungefiltert dem Zielpublikum darzustellen. Normalerweise war die (ich schreibe bewusst in der Vergangenheit) Filterfunktion eine originäre Aufgabe der Presse. Rundfunk und Fernsehen sind durch Zahlungen für TV-Rechte in einer Lage, in der sie kaum kritisch ihr Produkt betrachten werden. Aber der mediale Wandel führt dazu, dass die Konkurrenz für diese Filterfunktion gewachsen ist. Schließlich kann jeder für schmales Geld selbst zum Verleger werden. Das Textilvergehen ist ein Beispiel dafür. Aber es gibt viele dafür. Und natürlich kann auch ein Verein jetzt ebenso wie ein Fan zum Sender werden, ohne Lizenzen für Funkübertragung erwerben zu müssen. Wo und wie diese verhältnismäßig neue Situation auf Union zutrifft, ist eine spannende Diskussion. Aber die ist sicherlich besser mit Unions Pressesprecher Christian Arbeit zu führen, als mit Hannes Teubner, der den Multimediabereich verantwortet. Denn der Pressesprecher sitzt an der Nahtstelle.
    Persönlich wäre ich an einer solchen Diskussion auch sehr interessiert. Mal sehen, ob und wann wir das hinbekommen.

  3. Christian Arbeit

    Da bin ich doch gerne dabei und freue mich schon drauf – aber über Fußball will ich vorher auch reden dürfen ;-)

  4. @christian das sollst du sogar, das ist ausdrücklich gewünscht! und wenn du statt lego lieber knetmännchen willst, musste das bloß sagen ;)

  5. Achso! Hier werden ja Unterschiede gemacht! Ich hätte ooch gern Knetmännchen gehabt … die fallen nicht so schnell um! ;)

  6. @hannes du musst uns steigerungsmöglichkeiten lassen! die kippeligkeit der legomännchen wurde mir auch erst bewusst, als zum dritten mal alles umfiel, obwohl es nur scharf angekuckt worden war. lernenpopernen. bei allem, was man macht.

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