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When I was younger, so much younger than today, I never needed anybody’s help in any way.

Ich habe heute meinem Doktorvater und einigen anderen Doktoranden die Arbeitsthesen meines Promotionsvorhabens vorgetragen. Dies offenbar so euphorisch, wortreich und schillernd illustriert, dass mir nahe gelegt wurde, mich doch vielleicht auf zweitausend Seiten zu beschränken. Oder nötigenfalls zu habilitieren, wenn das nicht alles in ein Buch rein passt. Es wird, soviel ist sicher, ein Buch über Fußballfankulturen und ihre Entwicklungstendenzen. Mit dieser Entwicklung gehen Änderungen in der Darstellung von Fußball einher. Etwa, welche Bilder bei Liveübertragungen gezeigt werden (Seit wann gibt es die Spielerfrau in Nahaufnahme, und wer hat sich das eigentlich ausgedacht?). Die ernsthafte Möglichkeit, künstlerisch über Fußball zu arbeiten. Weg von der Statistik und der Präsentation von Fakten, hin zu  Feuilleton und Pop. Eine Ästhetik, die an Ikonografie grenzt. Die Verlagerung von Fanzines ins Internet, manche sagen auch Blogs dazu. Intellektualisierung. Körperloser Fußball durch Spielkonsolen oder Fußballmanagerspiele, aber auch kleine, putzige Fachpublikationen, die „Bolzen“ heißen und genau davon handeln.

Es darf nun in einem solchen Buch nicht das Lesebändchen der einzige rote Faden sein. Ich muss also ganz aschenputtelmäßig meine Beispiele in toll oder oll unterscheiden und eine Auswahl treffen. Dabei könnte man mir auf ganz einfache Weise helfen, so man denn wöllte.

Welche konkreten Beispiele für Dinge, die sich in den letzten 5-10 Jahren in der Fußballdarstellung (einschließlich Werbung, Zeitungen/Zeitschriften, Fernsehsendungen, öffentliche Diskussionen) und in der Fanszene geändert haben, fallen euch spontan ein? Ich würde eure Beispiele gern mit meinen eigenen abgleichen, um meine Wahrnehmung zu überprüfen.

Und hat irgendwer ein einziges kicker-Heft aus den Jahren 1998-2004 aufbewahrt und würde es mir leihweise überlassen? Auch eine SportBild wäre ausnahmsweise mal nicht verkehrt. Und im Grunde reicht ein Scan.

Ich bin nicht ganz sicher, ob das außer mir noch wen interessiert. Ich werde mich in den nächsten drei Monaten praktisch mit nichts anderem beschäftigen, und dies ist die geeignete Stelle, mich wissen zu lassen, ob ich euch dazu Fragen fragen darf, oder ob ich mich bei IKEA nach runden Möbeln für einen Elfenbeinturm umsehen sollte.

Danke!

21 Kommentare zu “When I was younger, so much younger than today, I never needed anybody’s help in any way.

  1. Verstehe ich das richtig, dass es tatsächlich ausschließlich um Veränderungen in den letzten 5-10 Jahren geht? Persönlich finde ich es nicht nur schwierig, die Entwicklungen zeitlich einzuordnen, sondern bin auch der Ansicht, dass bereits früher einschneidende Veränderungen erfolgten, konkret beispielsweise die Einführung der „ran-Datenbank“, die Vieles von dem, was später kam, erst ermöglichten. (wilde These: nur wer weiß, wieviel % Ballbesitz Mannschaft A hatte, will irgendwann auch die Tor- und Mauerentfernung beim Freistoß graphisch dargestellt bekommen).

    Positiv ist festzustellen, dass ganz schlimme Veränderungen der 90er mittlerweile wieder verschwunden sind – ich habe seit Jahren keine mit vermeintlich lustigen Dialogen und schlechten Imitatoren synchronisierten Ersatzbank- oder Spielfeldrandszenen mehr gesehen…

    Zur öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung: als der VfB Stuttgart 2003 am letzten Spieltag etwas unerwartet noch die CL-Qualifikation schaffte, wurde ich am Abend nicht in einen Club gelassen, weil ich ein Trikot trug (selbst in Begleitung zweier gut gekleideter Damen und obwohl kein Alkohol im Spiel war); wenige Jahre später ist das kaum noch vorstellbar.
    [ok, ist vielleicht eine Frage von Mode, und hat auch nicht so direkt mit der Darstellung von Fußball zu tun].

    Soviel für den Moment. Wenn ich weit am Thema vorbei bin, einfach Bescheid geben.

    Ach so: geht es wirklich nur um eine einzige, x-beliebige Ausgabe des Kicker aus dieser Zeit?

  2. Ich wusste, ich hätte meine Kicker-Ausgaben nicht wegwerfen sollen. Sorry.

    Ich stimme Heinz zu: Der Daten- Fakten- und Statistik-Wahn hat echt zugenommen, das ist wohl wahr und auch ich denke, dass da „ran“ ein gutes Stück Schuld daran ist.

    Dann hat sich die Fankultur aber auch an sich verändert.
    – Ein Stadionbesuch ist für viele ein Event, der schon fast unabhängig vom Spielverlauf stattfinden kann (s. dazu auch 11Freunde-Titelgeschichte).
    – Dazu kommt, dass sich Fans heute viel mehr Gedanken um taktische Aufstellungen etc. machen als vor zehn Jahren. Da hieß es im Zweifelsfall (frei nach Werner Hansch): „Da musste auch mal Dreck fressen, wenn Du gewinnen willst“, heute sprechen wir auf den Stehplätzen über die Ausführung von Abseitsfallen, das Verschieben der Räume im defensiven Mittelfeld, den Reiz von One-Touch-Fußball und und und. Spieler, die nur in eine Richtung auf dem Spielfeld Erfolg bringen (Kohler, Müller, Wörns) wären heute undenk- bzw. unaufstellbar.
    – Fans sind heute wesentlich besser informiert, wenn es Gerüchte über einen Spielerwechsel gibt, wird Youtube abgegrast, um einzuschätzen was der dem Verein bringt, von jedem Testspiel schreiben Fans Berichte mit Bildern und Videos und praktisch nichts im Fußball geschieht mehr ohne Öffentlichkeit

    Fußballer sind aber mehr denn je Werbefiguren. Auch wenn es manchmal gerade zu absurd wirkt: Schokocreme, Bier, Shampoo, es gibt kein Produkt für das nicht ein Fußballer werben kann. Und wenn der es nicht macht, dann der Trainer.

    Gerade dessen Rolle hat sich auch verändert, Ribbeck war der letzte Nationaltrainer, der vom alten Schlag war, schon mit Völler (remember Faröer) zogen die ein, die wussten mit dem Medien zu spielen und sie auszunutzen. Das hat aber natürlich auch die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst, die Nationalmannschaft ist inzwischen sowas wie ein Wanderzirkus für den sich Leute begeistern, denen Fußball sonst wurscht ist.

    Das als erstes Brainstorming, hoffentlich hilft’s.

  3. eujeujeu – da setzen sich mir unbekannte personen hin und wollen mittun am doktortitel – respekt dafür!

    aber um nicht in urheberrechtliche konflikte zu geraten – LIEBE STEFFI – kriegste von mir nur infos im persönlichen gespräch – wär doch schade, wenns deswegen probs geben würde…

    was natürlich alle anderen nicht abhalten soll aktiv zu werden

  4. @heinzkamke im wesentlichen will ich die letzten 5-10 jahre ankucken, ja – sonst ufert es aus (ich will bei etwa 100 seiten rauskommen). das hat damit zu tun, dass ich selber seit etwa 5 jahren in stadion gehe und mich wohler fühle mit einem bericht über was, das ich kenne. und ich suche ohne quatsch ein beliebiges, durchschnittliches kicker-heft von „damals“ für ne bildanalyse, aber auch, um mal eines von heute direkt daneben legen und inhaltsverzeichnis vergleichen zu können. das einordnungsproblem habe ich auch, bei vielen dingen weiß ich gar nicht, wann genau die anfingen, sich zu verändern. oder woran man das festmachen soll. ich musste grad googlen, wann sat1 ran überhaupt war (1992 bis 2003) … dis wird n großer spaß. die ran-Datenbank sagt mir gar nichts – haste eventuell lust, mir das zu erklären? und darf ich die anekdote mit dem trikot einbauen?

    @Philipp „besser informiert“ ist ein gutes stichwort, das möchte ich gerne genau so aufnehmen; eventfußball steht auf meiner liste auch, und das kann man am beispiel nationalmannschaft gut erklären. schwieriger ist die sache mit der werbung; (by the way: weiß einer seit wann es die nutella-boys gibt?) gemacht hat man das schon sehr lange, aber es war … hm … zurückhaltender, irgendwie.

    @mööp immer gerne! ich nehme hinweise jeglicher art auch gerne als mail oder fax oder flaschenpost entgegen.

    -euch allen ganz großen dank!

  5. Ich weiß nicht, seit wann es die Nutella-Boys gibt. Schätze mal so 2005, in der Aufschwungs-Euphorie unter Klinsmann, könnte aber auch schon 1-2 Jahre länger her sein.

    In Sachen Fußballer als Werbefiguren:
    ich denke an den Trainern kann man das allgemein allein quantitativ gut festmachen, Löw hat mind. fünf Verträge (davon drei mit DFB-Partnern).
    Bei den Spielern würde ich evtl. mal fußball-affines ausklammern (Adidas, Puma, Nike). Dann bleiben: Shampoos, Autos, Computerspiele etc.
    Klar, auch Beckenbauer hat schon Werbung für Maggi, Rasierer etc. gemacht. Die Abgrenzung ist schwierig. Kann sein, dass sich das in Zahlen auch nicht so niederschlägt sondern einfach heute stärker ist weil man mehr mit Werbung bombardiert wird.

  6. @Philipp dass das mit der werbung für alle arten zeugs so gut funktioniert, könnte an der popularitätssteigerung von fußball insgesamt liegen. auch daran, dass die spieler selber heute medientauglicher, vorzeigbarer, modellhafter sind. ich vermute, der unterschied von beckenbauer und löw als werbeträger ist der, dass beckenbauer in seiner zeit eher ne ausnahmeerscheinung war, während löw eigentlich der prototyp der jetzt-zeit ist. die zahlen, selbst wenn man sie hätte, sind da wahrscheinlich gar nicht so aussagekräftig. ich hab übrigens nur mal so zum spaß die agentur angeschrieben, die die nutellafilme macht und gefragt, was sie sich so dabei denken. bin gespannt, ob ich ne antwort krieg :)

  7. ich finde den Ansatz sich auf die letzten 5 Jahre zu beschränken zwar aus wissenschaftlicher Sicht völlig verständlich und vermutlich geht es wirklich nicht anders, schwierig dürfte es aber doch sein, da das, was heute in weiten Teilen die Fußballkultur bestimmt, schon früher begann. Die größte Veränderung in diesen letzten fünf Jahren dürften da tatsächlich die technischen Neuerungen sein. Von der schon erwähnten Youtubeisierung hin zum Chip im Schuh, der sagt welche Spieler sich wann wo aufgehalten hat und wieviele Kilometer er dabei zurückgelegt hat.

    Zur ran-Datenbank findest du einen kleinen Artikel bei Wikipedia unter „Bundesliga-Datenbank“. Vorher gabs als Krönung aller Statistiken eine vom Kommentator handgezählte Torschuß-Statistik. Dann plötzlich so etwas wie persönliche Zweikampfstatistiken, die nicht nur eine genauere Analyse ermöglichten, sondern auch dabei halfen, das Theater rund um den Ball zu füllen. Wissen macht nicht nur Aah, sondern eben auch U wie Unterhaltung.

    Die Mütter aller Spielerfrauen sind meines Wissens nach sehr untypische Exemplare ihrer Zunft. Zwar bis zum geht nicht aufgedonnert im besten Tussi-Stil, aber aufgefallen dadurch, dass sie in der Männerdomaine Management Schlachten schlugen und gewannen: Gaby Schuster und später Bianca Illgner. In den neunzigern gabs dann in den Sonderheften zu den großen Nationalmannschaftsturnieren oberpeinliche Fotos der Spieler mit ihren Frauen. Die gibts inzwischen nicht mehr, was eigentlich schade ist, da sie immer wieder sehr amüsant waren.

    Viel Erfolg!

  8. @mars http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesliga-Datenbank – dass ich dem beckmann mal für was dankbar sein würde – unfassbar. danke für den tip!

    und ich sehe grad, dass ich sehr sauber unterscheiden muss zwischen fußballkultur und fankultur. mich interessieren die fans ja mehr als der fußball. aber eins ohne das andere ist natürlich quatsch.

    (ich meine mich außerdem an ein sehr schlimmes buch von und mit bodo und bianca illgner zu erinnern)

  9. Ja, das dürfte nicht ganz einfach sein, Fußballkultur und Fankultur fein säuberlich auseinander zu klamüsern, der Schnittmengen gibt es da einige. Wobei ich ad hoc glaube, daß die erstere einen größeren Einfluss auf die zweitere hat, als andersrum.

    (sehr schlimm. sehr sehr)

  10. okay, das war scheiße erklärt. zurück auf los, ich versuchs nochmal.

    es ändern sich dinge, die im wesentlichen die fußballspieler betreffen; das ist zB im juristischen bereich die irgendwie zu gestaltende vermarktung von persönlichkeitsmerkmalen; es sind diskussionen darüber, ob spielregeln geändert werden müssen, um das spiel selbst zu beschleunigen und dadurch attraktiver zu machen; diese geschichten interessieren mich weniger, auch wenn sie zu „fußballkultur“ dazu gehören.

    es ändern sich aber auch sachen, die beide seiten -spieler und zuschauer- oder überhaupt nur den zuschauer betreffen; anstoßzeiten, sitzplatzstadien, informationspolitik eines vereins, faninitiativen und das selbstverständnis von fußballfans. nein, eigentlich die diversen möglichen selbstverständisse von fans – die sind das, was ich mir ansehe.

    das beides zusammenhängt, ist klar. aber meine perspektive auch, oder?

  11. Ah, das ist deutlicher, ja, danke. Hatte ich mir auch gedacht, war aber etwas verwirrt, weil ich Du Deinen Hinweis in einen Zusammenhang mit der Datenbankgeschichte stelltest, und das war schon auch für die Fankultur ein nicht unwichtiges Ding, weil mehr Theater und mehr Brimbamborium.

  12. Dank an @Mars, der die von mir ausstehende (sorry, ging nicht eher) Antwort zur ran-Datenbank (wer erinnert sich nicht an den Namen Roland Loy?) lieferte. Schön dazu auch dies: http://www.freitag.de/2006/11/06111002.php

    Ich bin der Ansicht, dass die Bundesliga-Datenbank (bzw. der dahinter stehende Ansatz, der zumindest in Deutschland zu dieser Zeit noch völlig neu war) einen großen Einfluss auf die Veränderung des Fussballs (Analysen noch und nöcher, die sich in allen Bereichen auswirken –> zB Scouting) hatte.

    Auch die Fans, die das ganze (nutzlose?) Wissen aufsaugen und -nicht nur in diesem Zusammenhang- heute viel umfassender informiert sind und deren Kritik nicht wie früher nur auf subjektiven Eindrücken, sondern auf mehr oder weniger fundierten Statistiken beruhen, werden so „mündiger“ – sie können besser mitreden, oder glauben es zumindest. Irgendwie eine Entwicklung, die an die Medienbranche erinnert, oder an Patienten, die dem Arzt auch mal widersprechen, weil sie sich im Netz kundig gemacht haben. Wenn dann noch Menschen wie Steffen Simon irgendwo Begriffe wie One-Touch-Football oder Doppelsechs aufgeschanppt haben (oder wenn gar Jürgen Klopp sie ins Spiel bringt), haben wir plötzlich bundesweite Taktikdiskussionen auf höggschdem Niveau.

    Auch (und gerade) nach diesem Sermon bleibe ich dabei: es hat früher angefangen als vor 5-10 Jahren.

    Ach, und natürlich kannst Du die Trikot-Anekdote verwenden.

  13. ihr habt ja recht: klar hat es früher angefangen. bloß wurde darüber auch früher schon geschrieben – die sportsoziologen sind da sehr eifrig am forschen und publizieren. beispielsweise ist das wirklich gut sortierte buch „fußball, fans und das internet“ von jürgen schwier und oliver fritsch schon 2003 erschienen. (auch wenn da der schwerpunkt woanders liegt, umreisst es viele hier angeschnittene themen.) ich brauche deshalb nicht so weit zurück, weil es die entsprechende literatur zum „davor“ schon gibt. ich kann mich getrost auf „jetzt“ stürzen und den stand 2003 als vergleichsmaßstab nutzen.

    @heinzkamke Du ahnst nicht, was ich grad gegoogelt hab :) seitdem hab ich einen neuen berufswunsch. experte für alles, das wär ich gerne.

  14. was Du grad gegoogelt hast?
    Ich sag mal.. was Medizinisches? Herrn Loy?

    Hab mich übrigens gestern mit einem Menschen unterhalten, der mir erzählte, er habe noch eine Reihe alter „Kicker“ rumliegen und wolle sich evtl. vom einen oder anderen Heft trennen. Falls sich das Thema noch nicht erledigt hat, kann ich mal konkret bei ihm nachfragen.

  15. @heinzkamke herrn loy musste ich googeln. so ist das. um die konkrete nachfrage bitte ich sehr!

  16. […] When I was younger, so much younger than today, I never needed anybody’s help in any way. at ***te… (tags: wissenschaft) […]

  17. Ich könnte wohl ein paar Kicker-Ausgaben bekommen, allerdings voraussichtlich erst nach der „Weihnachtspause“. Melde mich dann wieder.

  18. Zum Thema Elfenbein: Türme müssen nicht rund sein. Eckig geht auch (und ist für Leute auf dem geraden Weg zur Professur ganz sicher das bessere Modell).

    Ansonsten: Ich weiß notabene viel über Amerika inklusive der Tatsache, dass das angesprochene Fernseh-Fankultur-Gedöns und das Feeling für Bildsprache und Pseudo-Emotionalität (Stichwort „reaction shots“, aber noch vieles mehr) überwiegend aus den USA kommt (nicht aus dem amerikanischen Fußball, aber das ist im Prinzip ja auch egal. Die Beziehung zwischen Sport und Fans unterscheidet sich nur graduell). Der einflussreichste Sender war jahrzehntelang ABC, dann brachte Fox ein paar Innovationen. Und jetzt muss man wohl ESPN die Vorreiterrolle zugestehen.

    Es würde hier den Rahmen sprengen, auf alles einzugehen. In meinen Büchern habe ich das zumindest hier und da gestreift. In meinem nächsten Buch (ein Sammelband mit Reportagen etc.) werde ich dazu ein paar essayistische Überlegungen und Thesen formulieren (weil die Arbeit des Fernsehens enormen Einfluss auf die Arbeit der schreibenden Journalisten hat, Stichwort: „agenda setting“) und eine umfassende Darstellung der Hintergründe von Sport so gut wie gar nicht stattfindet.

    Ein persönlicher Tip: Ich halte dogfood/Kai Pahl von allesaussersport zur Zeit für einen der besten und kundigsten Gesprächspartner in solchen Fragen. Einfach mal anfragen. Das Schlimmste, was passiert, ist, dass er nein sagt.

  19. @Jürgen Kalwa nee, nee, nicht professur, erstmal reichen die zwei buchstaben und der punkt ;) der blick übers große wasser ist eine gute idee, da kenn ich mich zu schlecht aus, als dass ich alleine drauf gekommen wär und hätte auch gar nicht gewusst, wo ich suchen muss. und den zusammenhang zwischen fernsehen und schreibenden journalisten hätte ich so jetzt nicht hergestellt. danke! wann biste denn mit Deinem buch draußen? da bin ich ja sehr neugierig drauf! (bin auch allesaussersport-leser und folge kai pahl auf twitter, mal kucken, ob er mit mir reden mag.)

    @heinzkamke dankeschön!

  20. Habe 2 (Montags-)Kicker aus 1996 und 1997. Soll ich sie an die Adresse aus dem Impressum schicken? Gib bitte kurz per E-Mail oder Twitter-dm Bescheid (sofern sich das Ganze nicht mittlerweile erledigt hat und die Hefte nicht zu alt sind).

  21. […] zwei Gedanken, als ich erstmals hierhin stolperte. Als die damalige alleinige Hausherrin sich mit Veränderungen in der Fußballdarstellung befassen wollte. Der zweite, eng mit dem ersten verwobene, Gedanke lautete: “Ove […]

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