Blog State of the Union

„Am Schluss brauchst du eine Mannschaft, die gewillt ist, nach vorne zu gehen, aber nicht dumm.“

Allzu viel handfestes gibt Urs Fischer in seinen Pressekonferenzen selten preis. Das war eigentlich auch gestern bei der zum Spiel am Sonntag gegen Fürth so. Dabei gab es aber einen Moment, in dem der Trainer durchaus genervt auf (noch) eine Frage zur angeblich in erster Linie defensiven Herangehensweise reagierte. Urs Fischer hatte sicher nicht unrecht, als er sagte, dass die Journalisten ihm diese auf Grund der Resultate unterstellten, obwohl sie doch auf keiner Mannschaftssitzung dabei gewesen seien. Nun würde aber im Leben keiner der Berichterstatter eine Gelegenheit ausschlagen, an so einer Sitzung teilzunehmen. Und außerdem gibt es ja zwischen Mannschaftssitzung und Ergebnis noch ein Spiel, auf dem Eindrücke aufbauen. Da hat Union gegen Dortmund einen großen und gegen Regensburg einen kleinen Schritt zu einer proaktiveren Spielweise gemacht. Es wird spannend, wie es gegen Fürth weiter geht.

Spiel-Plan

Die zweite Liga ist nach einem Drittel der Saison schon wieder mindestens so eng wie in der letzten Saison. So könnte Union mit einem Sieg gegen Fürth morgen vielleicht schon wieder auf einem Aufstiegsplatz stehen. Aber man hat auch nur einen Sieg Vorsprung auf Platz 12. Aber wenigstens zeichnet sich eine Abstufung zwischen dem Mittelfeld und den fünf oder sechs Mannschaften ab, die miteinander gegen den Abstieg kämpfen.

In dieser gedrungenen Liga ist Fürth die Mannschaft, die punktgleich mit Union ist. Interessant ist, dass die beiden Mannschaften nicht nur nach Punkten benachbart sind. Sondern auch wenn man die Tabelle nach gespielten Pässen und nach Abschlüssen im Strafraum ordnet. In beiden Hinsichten liegen beide aber fast am Tabellenende.

Dass Union und Fürth aber in der Tabelle trotzdem weit vorn liegt deutet daraufhin, dass es in der Liga gerade keine Mannschaft gibt, die wirklich spielerisch dominiert. [Außer Steffen Baumgarts Paderborn, die aber ständig 4-4 spielen. Und Kiel, die auch manchmal 4-4 spielen. Zum Beispiel gegen Paderborn.]

Und a propos Steffen Baumgart: AFTV erinnert uns an einen Sieg gegen Fürth und einen Hattrick von Salif Keita, bei dem er eine Nebenrolle spielte:

Um die offensive Produktion von Union geht es in den Vorberichten der Berliner Medien. Und der Kurier und Matze Koch in Bild entscheiden sich schonmal für Micha Parensen als Ersatz für Grischa Prömel, obwohl der Pressekoferenz zu Folge auch Felix Kroos fit genug sein könnte:

Zwei Dinge sollte man nicht vergessen, bevor man sich morgen auf den Weg zum Spiel macht: Die S3 fährt nicht nach Köpenick. Und die Spendenaktion für die Kältehilfe steht an, zu der man intakte warme Kleidung mitbringen und Menschen helfen kann.

Neues aus der Lausitz

Von Energie Cottbus hört man im Bezug auf Rassismus und Nazis vor allem überregional und auch hier im Blog selten gutes. Der Fairness halber wollen wir hier also auch erwähnen, dass der Verein heute versucht, mit einem Kurz-Freundschaftsspiel zwischen einer Energie-Fanmannschaft und einer Auswahl internationaler Studenten der örtlichen Universität ein positives Zeichen zu setzen.

Und sonst so

Bei Hertha wird es auswärts in Düsseldorf keinen Stimmungsboykott geben.

1 Kommentar zu “„Am Schluss brauchst du eine Mannschaft, die gewillt ist, nach vorne zu gehen, aber nicht dumm.“

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