Blog State of the Union

Noch mehr gute Nachrichten dank Simon Hedlund

Es kommt nicht ganz so oft vor, dass Union mit Bayern um Titel oder Superlative konkurrieren kann. Aber vielleicht gibt es da gerade eine Gelegenheit. Denn nach der Verpflichtung von Niko Kovac als neuer Trainer des Rekord- Dauer-Meisters schreiben die Kollegen von Mia san rot folgendes: „Der FC Bayern hat es wieder einmal geschafft, einen Superlativ zu kreieren und der vielleicht familiärste Verein der Welt zu werden.“ Da gäbe es vielleicht gerade Menschen, die Union für konkurrenzfähig halten.

Kaum gewinnt Union mal wieder ein Spiel, gibt es auch andere gute Nachrichten. So berichtet die Bild von einem Interview, dass Simon Hedlund in Schweden gegeben hat, und in dem er sagt, dass er sich gut vorstellen könnte, auf absehbare Zeit in Berlin zu bleiben und seinen aktuellen Vertrag vielleicht auch zu verlängern.

Hedlund
Simon Hedlund sorgt gerade allenthalben für gute Laune, Photo: Matze Koch

Der Kurier schreibt über Marcel Hartel, der in der Rückrunde aus der Stammelf gefallen ist und nun einen eher schweren Stand hat. Darauf hinzuweisen, dass Unions Ergebnisse in der Zeit, in der Hartel spielt, besser seien, als wenn er das nicht tut, läuft natürlich ohne Korrektur für die Form des Rest der Mannschaft und das anstehende Programm leicht Gefahr, Überschneidung und Ursache zu verwechseln. Aber Hartel könnte für Union durchaus eine wichtige Rolle spielen, denn es gibt niemand anderen im Kader, der ein ähnliches Spielerprofil wie er aufweist.

Die Statistiker von Goal Impact haben heute morgen noch einmal ein Update ihrer Tabellenprojektion veröffentlicht. Die wichtigsten Zahlen darin sind die 1,2% und 0,2% die angeben, wie wahrscheinlich es ist, dass Union auf dem Relegations- oder einem Abstiegsplatz landet. Dieses Eliminationsrennen werden die acht Mannschaften, die ähnlich große Chancen haben, 16. zu werden, unter sich ausmachen. Interessant ist, dass die Tabelle auch einen Hinweis darauf gibt, warum die Liga so eng beieinander liegt. Denn schaut man auf die zweite Spalte, die den durchschnittlichen GoalImpact der Spieler im jeweiligen Kader angibt, sieht man, dass in diesem Wert alle (außer Kiel und Aue) sehr nah beieinander liegen. Der GoalImpact gibt an, ob eine Mannschaft mit dem Spieler in Frage bessere Ergebnisse einfährt als man im Vorhinein erwarten würde oder nicht. Die individuelle Qualität ist in der Liga also schlicht ziemlich gleichmäßig verteilt.

Es ist in der Interpretation dieser Statistiken übrigens schon etwas Vorsicht geboten: Dem GoalImpact des Kaders nach wäre Hansa Rostock nur knapp hinter Liverpool die siebt-beste Mannschaft in der Premier League.

Sektion Einmal Unioner Immer Unioner

Maxi Thiel hätte in dieser Woche der zentrale Spieler in dieser Kategorie sein können, wird aber am Wochenende nicht gegen Union spielen können. Denn beim Sieg von Heidenheim gegen Düsseldorf gelang Thiel mit einer schönen Flanke seine zweite Vorlage der Saison, sondern holte er sich auch seine fünfte gelbe Karte ab. Also können wir schon jetzt darauf hinweisen, dass Thiel in Heidenheim eine erfreulich gute Saison mit viel Einsatzzeit und sechs oft sehr schönen Toren hat. Das ist besser, als man nach einer Saison, die er fast komplett verletzt verpasst hat, vielleicht befürchtet hätte.

Trotzdem ist er natürlich noch nicht davor gefeit, mit Heidenheim abzusteigen. Das gilt auch für Collin Quaner in Huddersfield – trotz sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze vier bis fünf Spieltage vor Schluss. Denn Huddersfield spielt in seinen letzten drei Partien bei Abu Dhabi Manchester City, Chelsea und Arsenal. Das heißt, das Quaner und Huddersfields nächstes Spiel zuhause gegen Everton (erst am 28.) extrem wichtig wird: ein Sieg sollte für den Klassenerhalt reichen, in allen anderen Fällen müssen die Nordengländer hoffen, dass Southampton oder Stoke weniger als die besagten sieben Punkte schaffen. Quaner sieht jedenfalls zuversichtlich aus:

Quaner
Screenshot: Instagram

Den Klassenerhalt schon gefeiert hat Björn Kopplin in Dänemark. Im Pokal ist sein Hobro dagegen in der letzten Woche denkbar knapp mit 1-2 nach Verlängerung gegen Midtjylland im Viertelfinale ausgeschieden.

Und sonst so

Wir senden Podcast-Grüße nach Charlottenburg-Hohenschönhausen: Hans-Martin aus unserem Team war bei Damenwahl ( Folge, Feed) zu Gast und hat sich da auch ein paar Minuten lang über Union unterhalten.