Union gewinnt, aber nur Jakob Busk löst Begeisterung aus

Nach Unions 2-0 Sieg gestern stand Jakob Busk im Mittelpunkt und bekam von allen Seiten viel Lob. Das hat er sich mit einigen starken Paraden, am offensichtlichsten natürlich beim (schwach geschossenen) Elfmeter auch verdient.

Obwohl man nun wieder auf Platz drei oder vier (falls Nürnberg heute in Darmstadt gewinnt) steht, löste Unions Leistung insgesamt dagegen weniger Begeisterung aus, insbesondere nicht bei Jens Keller. Der Trainer bemängelte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft zu viele Chancen zugelassen und ihre eigenen Konter nicht gut genug ausgespielt habe.

Dieser Befund war auch richtig, beschreibt aber vielleicht eher ein Symptom als das eigentliche Problem Unions gerade nach Führungen, wenn man sich weigert, Spiele zu kontrollieren, und sie stattdessen mit Kontern entscheiden will. In Eiserne Ketten gehe ich ein wenig genauer darauf ein, warum das vielleicht nicht die richtige strategisch-taktische Entscheidung ist: Warum diese Union Mannschaft ein schlechter Tanzpartner wäre.

Geschmack haben die Regensburger. Die Brücke heißt Eiserner Steg. #fcunion pic.twitter.com/Yx1Fi8MZJ5

— JohannesFCU (@JohannesFCU) October 15, 2017

• Union siegt in Regensburg Elfer halten, vor, Polter schießt das Tor (Kurier)
• 2:0 für Union! Busk fliegt, hält und leitet den Sieg ein (B.Z.)
• Unions Busk hält in Regensburg, was er verspricht (Morgenpost)
• Abgebuskt und reingepoltert (RBB)
• Jakob Busk setzt Impulse „Es war unser großes Ziel, wieder mal zu Null zu spielen“ (Berliner Zeitung)
• 1. FC Union gewinnt zum dritten Mal in Folge (Tagesspiegel)

Schnappschuss: Für den @fcunion gab's auf dem Heimweg ein Sieger-Eis. #raststätteköckern pic.twitter.com/eheC6bJD5s

— rbb Sport (@rbb_Sport) October 15, 2017

Als Union beim Eis-essen auf dem Heimweg gestern scheinbar RBB-Reporter traf, sahen Felix Kroos und Daniel Mesenhöler wenig begeistert aus, für einen Schnappschuss herhalten zu müssen. Bei Kroos ist das nicht gerade ‚out of character,‘ Mesenhöler macht sich vielleicht Sorgen um seine social media personal brand.

Photos vom Spiel gibt es bei unveu.de

Toni Leistner kümmert sich indessen wieder um die Zusammenfassung des Spiels in einem wenig überraschenden Tweet:

Unser „Man of the Match“ @JakobBusk12

Jetzt heißt es konzentriert weitermachen. ??????#TL37 #union #berlin #unveu pic.twitter.com/qPPGpesYnd

— Toni Leistner (@ToniLeistner) October 15, 2017

Und sonst so

Während es beim Aufeinandertreffen von Babelsberg und Cottbus gestern keine besonderen Vorkomnisse gab…

https://twitter.com/alexpieter/status/919601737346048002

… wurde den Spielern und Verantwortlichen von Roter Stern Leipzig bei deren Spiel in Schildau (RSL zu Folge) vom gastgebenden Verein oder der Polizei untersagt, ‚provokante‘ Nazis-raus-aus-den-Stadien T-Shirts zu tragen:

Derzeitiger Stand: Schiri pfeift nur an, wenn Spieler & Offizielle das Shirt nicht mehr anhaben: Provokation! Das is so #Sachsen. #rsl1510

— Roter Stern Leipzig (@RSL99) October 15, 2017