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Refugee Eleven bei 11mm 2017

Ich habe mir schon sehr lange gewünscht, dass das Fußballfilmfestival 11mm wieder ein bißchen mehr Union dabei hat. Das wird dieses Jahr der Fall sein, aber ganz anders als gedacht. Kürzer, ernsthafter und vor allem mit Blick auf das junge, das sehr junge Publikum.

Die Bundeszentrale für politische Bildung und Docdays haben zusammen die Webvideo-Serie Refugee Eleven gemacht. In kurzen Clips werden Begegnungen zwischen Fußballprofis und Amateurspielern geschildert, die eins verbindet: Sie sind nach Deutschland geflohen. Aus den verschiedensten Ländern, aus unterschiedlichsten Gründen, zu verschiedenen Zeiten, mit unterschiedlichen Perspektiven.

So treffen etwa Vedad Ibisevic und Chris Asams aufeinander und sprechen über Abschiebung. Fehmi Almgharbl und Eroll Zejnullahu verstehen beide, was Warten auf eine Asylentscheidung ist. Gerald Asamoah und Eyad Ibrahim wissen mehr über Diskriminierung, als sie je wollten. Auch wenn die Themen vorgegeben waren – die Gespräche haben sich von selbst ergeben, sagt Produzentin und Regisseurin Antje Boehmert, weil gemeinsame Erfahrungen da waren.

Die Clips werden ab dem 7.April nach und nach auf YouTube veröffentlicht. Wer lieber alles auf einmal sehen will, hat am 29.3. um 11:45 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain Gelegenheit dazu. Dort läuft die Jugendausgabe von 11mm – das 11minimeter, in dessen Rahmen alle Videos gezeigt werden.

Wer sich für die Refugee Eleven selbst interessiert, die Amateurspieler aus den Clips, geht am 1.April um 16:30 Uhr ins Kino Babylon. Dort läuft der gleichnamige Dokumentarfilm über die Vierte Mannschaft des SC Germania Erftstadt-Lechenich, wo Geflüchtete aus 15 Nationen gemeinsam Fußball spielen.

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