Blog State of the Union

Eine Entschuldigung wäre vielleicht der einfachere Weg gewesen

Mannschaftsleiter Detlef Schneeweiß hat am Wochenende in Köpenick endgültig seinen Abschied gegeben. Und zwar gemeinsam mit der Männer-Mannschaft und vielen Vereinsmitarbeitern. Bilder und mehr dazu gibt es in der BZ. Auch von dieser Stelle: Von Herzen alles Gute im Ruhestand!

Währenddessen hat sich die Mannschaft in den Urlaub verabschiedet. Mit den traditionellen „Wir räumen unsere Sachen aus“-Fotos, die am Freitag vor und nach der letzten Team-Besprechung geschossen wurden. Ich bin sehr froh, dass die Spieler jetzt größtenteils Taschen dafür mitnehmen und es nicht mehr so aussieht, als ob sie mit den großen blauen Müllsäcken gerade von gerichtlich aufgebrummter gemeinnütziger Arbeit zurückkommen.

Instagram: @stevies_24, Foto: Matze Koch

Aber so ganz ist der blaue Müllsack noch nicht ausgestorben ?

Christopher Quiring holt seine Sachen aus der Umkleide, Foto: Matze Koch

Ein demolierter Waggon und seine Folgen

Um kurz auf das Thema demolierter Regionalbahnwaggon zurückzukommen. Ich habe viel gelesen, wie schlimm die Fahrt gewesen sein soll. Hier bei den von mir sehr geschätzten Eisernen auf Facebook:

Screenshot: Die Eisernen/Facebook

Mir hätte eigentlich genügt, wenn da gestanden hätte: „Sorry, es war heiß und wir hatten schon viel getrunken. Da ist es mit uns durchgegangen. Wir kommen für den Schaden auf und melden uns bei der Bundespolizei.“

Stattdessen wird der Eindruck erweckt, dass eine schlechte Behandlung als Rechtfertigung dafür herhalten soll, dass ein Waggon demoliert wurde (ja, ich weiß, dass da ein PS steht). Aber vielleicht für das nächste Mal merken: Es gibt keine Gleichbehandlung im Unrecht.

Und mal ganz nüchtern betrachtet reißt so etwas mit dem Arsch ein, was über Monate von Vereins- und organisierter Fanseite aufgebaut wird. Das nächste Mal werden sicher nicht nur 30 Bundespolizisten mitfahren. Und einen Entlastungszug von der Bahn wird es so sicher auch nicht geben. Und solche Bilder sind perfekt für diejenigen, die Vereine an Polizeieinsätzen und durch Fans verursachte Schäden beteiligen wollen. Und Union muss Stellung zu solchen Fotos nehmen. Alles nur, weil es einmal mit ein paar Leuten durchgegangen ist.

Und sollte stimmen, dass tatsächlich die Berliner Polizei bei einer Durchsuchung in der Nacht auf Sonntag eine herausgerissene Überwachungskamera aus der Regionalbahn sichergestellt hat (Berliner Zeitung) … Ach, ich weiß auch nicht mehr. Scheiße bauen ist das eine. Dazu stehen das andere.

Die Frauen-Mannschaft feiert im Stadion

Foto: Tobi/unveu.de

Beim letzten Spiel der Pokalsiegerinnen und Aufsteigerinnen in die Zweite Liga feierte das Team ein 2:0 über Viktoria. Das Union-Taktikblog Eiserne Ketten hat den gleichen Aufwand wie sonst bei den Spielen der ersten Männermannschaft betrieben und den Sieg taktisch ausgewertet. Aber nicht nur das. Daniel hat auch kurze Interviews mit Trainer Oliver Hartrampf und Spielerin Justina Krüger geführt.

Mir gefällt das sehr. Ich wünschte mir, dass Daniel auch in der nächsten Saison für das Frauen-Team Zeit findet. Fotos vom 2:0 gegen Viktoria findet ihr bei unveu.de

2 Kommentare zu “Eine Entschuldigung wäre vielleicht der einfachere Weg gewesen

  1. Die Randale im Zug nach Rostock ist leider nicht die einzige schockierende Meldung, die ich in Verbindung mit Union diese Woche gelesen habe. In einem aktuellen Spiegel Artikel habe ich gelesen, dass bei Union Affenlaute und rassistische Beschimpfungen zu hören sind. Als Exil Unioner habe ich davon bisher noch nichts mitbekommen, ist da etwas wahres dran? Hier der Artikel: http://m.spiegel.de/kultur/gesellschaft/a-1093312.html

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