State of the Union

Probleme mit der Führungsrolle

„Hätte Union das ganze Jahr so gespielt, wären sie ohne Frage oben dabei.“ Die EInschätzung von Kölns Trainer Peter Stöger ist für mich der Satz zum 1:2 gegen den zukünftigen Bundesligisten. Ich fand das Spiel mitreißend. Aber auch der eine oder andere Facepalm war dabei. Weil das Team mit dem Hinterteil einreißt, was es mit Aufwand aufbaut. Beim Elfmeter, den Puncec verursacht (1:1), oder beim Freistoß zum 1:2, als Torhüter Daniel Haas sich verspekuliert und die Torwartecke für Patrick Helmes öffnet.

facepalm

Das sind die berühmten individuellen Fehler, die komischerweise immer dann auftreten, wenn es gerade nicht läuft. Schiedsrichter Wolfgang Stark nehme ich da etwas heraus. Seine Entscheidungen gingen größtenteils in Ordnung und waren stimmungsfördernd. Abgesehen von Marohs Handspiel im Strafraum.

Eine 1:0-Führung ist ein schlechtes Zeichen

Zu jeder Geschichte gibt es eine passende Statistik. Ich habe zu den folgenden Zahlen allerdings keine gute Story. Vielleicht fällt euch eine ein. Denn woran liegt es, dass Union so häufig einen Vorsprung verspielt?

  • 8 Mal hat Union in dieser Saison eine Führung verspielt (6 in den letzten acht Spielen)
  • 5 Mal hat Union eine Führung verspielt und noch verloren (4 in den letzten acht Spielen)

Mich macht das etwas ratlos. Damit lasse ich euch allein. Wer Lust hat, kann sich noch einmal die Einschätzungen der Berliner Medien zum Spiel zu Gemüte führen. Da das Ergebnis aktuell eher unwichtig ist und die sogenannte Einstellung zum Spiel stimmte, fällt das Urteil sehr ausgeglichen aus: