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Der Turbine-Effekt.

Der 1.FFC Turbine Potsdam gewinnt das Auftaktspiel gegen den Hamburger SV mit 4:0 vor 2790 Zuschauern. Ein Traumstart, sollte man meinen. Die beiden Doppeltorschützinnen, Yuki Nagasato und Genoveva Anonma, sind trotzdem nicht ganz zufrieden. Beide sagen nahezu wortgleich:“Ich hätte noch viel mehr machen können.“ Das beschreibt das Leistungsgefälle zwischen beiden Teams recht gut. Ohne das begeisterungsfähige Potsdamer Publikum wähnte man sich auf einem Testspiel. Wenn eine Mannschaft das Spiel vollkommen dominiert, gelingen Spielzüge. Das sieht schön aus. Leider ist es kein bißchen spannend.

Deshalb mutet die am häufigsten gestellte Frage im Anschluss an die Partie auch etwas seltsam an. Ist die Zuschauerzahl -die höchste, die Turbine zum Ligastart je hatte- ein Effekt der Weltmeisterschaft? Bernd Schröder, Trainer der Potsdamerinnen, glaubt das nicht. „Wir haben viele neue Spielerinnen, die die Leute sehen wollen. Wir haben eine Weltmeisterin. Das ist der Blick auf die neue Saison. Der WM-Effekt muss sich zeigen, wenn Freiburg gegen Leverkusen spielt.“

Seine neue Mannschaft lobt Schröder. Sie sei in sich geschlossener als das Team der vergangenen Saison. Mit Patricia Hanebeck, Ann Katrin Berger, Genoveva Anonma haben sich drei seiner Neuzugänge gleich im ersten Spiel bewähren müssen und dabei brilliert. „Hanebeck hat nicht nur die Nummer 10 auf dem Trikot – die ist auch eine.“ Und zum Schluss möchte er noch wissen: „Weiß einer, wieviele Zuschauer aus Frankfurt gemeldet wurden?“ Frankfurt. Die echte Konkurrenz. Spannende Spiele gibt´s nämlich auch bei den Frauen.

2 Kommentare zu “Der Turbine-Effekt.

  1. Man könnte sagen, es war nicht das Wochenende des Hamburger SV.

  2. Man hat schon bessere Vorstellungen des HSV gesehen…

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