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Freundliche Übernahme.

Der Trainer stellt die Sinnfrage, und ich weiß die Antwort nicht.

Warum schaue ich trotzdem noch zu?

Ich kucke ja auch ganz oft weg, wenn Karim zwei Meter vorm Tor steht. Alleine. Mit viel Zeit. Also, was man beim Fußball landläufig unter „viel Zeit“ versteht. Nicht genug für ein Minutenschnitzel, aber allemal Zeit, mir fünf funkelnagelneue graue Haare wachsen zu lassen. Zehnmal trifft er Pfosten-Torwart-Außennetz, und wenn ich mich schon gar nicht mehr hinzusehen traue,  schießt er nicht nur eines, sondern gleich zwei Tore. Einfach so.

Erinnert sich noch einer an seinen spektakulären Treffer in der 92. Minute, gegen den BFC Preussen, wenn ich mich recht erinnere, wir froren bei schlimmer Beschallung auf einem verregneten Sportplatz in dem Teil der Stadt, den ich jetzt mal unkonkret „Westberlin“ nennen möchte, und der Ball pingpongte gefühlte drei Minuten zwischen Latte, Linie und Pfosten hin und her. Letztlich wurde daraus das 2:3 für Union, und mit Physik alleine konnteste das nicht erklären.

Wegen sowas schaue ich trotzdem noch zu, glaub ich. Und ihr so?

5 Kommentare zu “Freundliche Übernahme.

  1. Na ick muss doch hin- Stuffi die Neese putzen.
    (Als der noch als F-Spieler mit meinem Sohn zusammen die Berliner Ligen aufmischte, war das eine meiner Hauptbeschäftigungen)

  2. hach – was ne schöne geschichte!

  3. Mir is bisher kein besseres Hobby eingefallen.

  4. ich kann Dir häkeln beibringen, oder seltsamedialektesprechen :)

  5. na gerade deswegen

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